Zur Bedeutung der Faschismus-Theorie in Zusammenhang mit der Ideologie des Great-Reset

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Zur Bedeutung der Faschismus-Theorie in Zusammenhang mit der Ideologie des Great-Reset

Rainer Langlitz
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Montag 10 Jan 2022
Zur Bedeutung der Faschismus-Theorie in Zusammenhang mit der Ideologie des Great-Reset
 
 
Dieser Blog-Artikel stellt die Frage, wie nahe die Welt erneut an einen Sozialismus bzw. an einen Faschismus im Sinne eines diktatorischen Regierungssystems herangekommen ist.


Fragen wir uns, ab wann und wodurch eine Gruppe oder ein ganzes Volk dem Faschismus nahe kommt.

Faschismus deutet - allgemein gesprochen - auf ein diktatorisches Regierungssystem hin.

Wikipedia (Link, hier) schreibt zum Begriff "Faschismus" (Zitat): Ab den 1920er Jahren wurde der Begriff für alle extrem nationalistischen, nach dem Führerprinzip organisierten antiliberalen und antimarxistischen Bewegungen, Ideologien oder Herrschaftssysteme verwendet, die seit dem Ersten Weltkrieg die parlamentarischen Demokratien abzulösen suchten." Zitat Ende.

Zur Faschismustheorie schreibt Wikipedia (Zitat und Link, hier):

"Organisatorische Dimension

1. „Faschistische Bewegungen sind klassenüberschreitende Massenbewegungen, die zunächst vorwiegend von Männern aus mittelständischen und kleinbürgerlichen Kreisen Zulauf erhalten. Viele von ihnen waren zuvor politisch nicht engagiert, organisieren sich nun jedoch in den nach militaristischem Vorbild angelegten Parteigliederungen. Sie bestimmen ihr Selbstbild bzw. ‚ihre Identität nicht über die gesellschaftliche Hierarchie oder die Klassenherkunft‘, sondern durch die Zugehörigkeit zur faschistischen Bewegung. Sie sehen sich als Vollstrecker einer Mission der nationalen Erneuerung, im Kriegszustand mit den politischen Gegnern; sie wollen das Monopol der politischen Macht und setzen Terrormaßnahmen, parlamentarische Taktik und Kompromisse mit den führenden Schichten ein, um eine neue Ordnung zu errichten, welche die parlamentarische Demokratie zerstört.“


Ideologische bzw. kulturelle Dimension

2. Faschistische Bewegungen generieren „eine Kultur, die auf dem mythischen Denken (…) beruht, (…) auf dem Mythos von der Jugend als geschichtsmächtiger Kraft, auf der Militarisierung der Politik als Modell für (…) die Organisation der Gesellschaft.“
Gentile weist darauf hin, dass die faschistische Ideologie „eher ästhetisch als theoretisch formuliert“ wird, und zwar auf der Grundlage von „Mythen, Riten und Symbolen einer Laienreligion, die dazu dient, die Massen kulturell-sozial zu einer geschlossenen Glaubensgemeinschaft zu formen, deren Ziel die Schaffung eines 'neuen Menschen' ist“. Durch eine Neu- oder Wiedergeburt der Gesellschaft, des Staates und der herrschenden Kultur soll eine Phase der Dekadenz und Degeneration abgelöst werden. Diese Vorstellung von der Entstehung einer neuen Ordnung bezeichnen Gentile und Griffin als Palingenese.
[...]

3. Faschistische Bewegungen folgen einer „Ideologie von antiideologischem und pragmatischem Charakter, die sich als antimaterialistisch, antiindividualistisch, antiliberal, antidemokratisch, antimarxistisch proklamiert.“ [...].

4. Faschistische Bewegungen haben „eine totalitäre Auffassung vom Primat der Politik, die (…) als ständige Revolution aufgefasst wird; (…) durch den totalitären Staat (soll) die Fusion von Individuum und Masse in der organisch-mystischen Einheit der Nation erreicht werden, die eine ethnische und moralische Gemeinschaft ist, während Maßnahmen der Diskriminierung und Verfolgung gegen alle jene ergriffen werden, die man als außerhalb dieser Gemeinschaft stehend betrachtet, sei es als Feinde des Regimes oder als Angehörige von Rassen, die angeblich minderwertig sind oder zumindest gefährlich für die Integrität der Nation.“

Die Gleichschaltung aller gesellschaftlichen Kräfte, insbesondere der Medien und des Bildungssystems, verbunden mit radikaler Ausgrenzung bis hin zur Ermordung aller, die sich dieser Gleichschaltung widersetzen, ist ein  Charakteristikum faschistischer Regime. [...]

Es besteht ein ausgeprägtes dichotomes Denken in den sich ausschließenden Kategorien Freund/Feind, Wir/die Anderen, höherwertig/minderwertig, besonders mit dem Blick auf das Innere der Gesellschaft. [...].

5. Faschistische Bewegungen vertreten „eine Staatsbürgermoral, die von der absoluten Unterordnung des Bürgers unter den Staat ausgeht, von der totalen Hingabe des Individuums an die Nation, von der Disziplin, der Männlichkeit, der Kameradschaft, dem kriegerischen Geist.“

Institutionelle Dimension
Nachdem faschistische Bewegungen die Staatsmacht erobert haben, können sie als faschistische Regime bezeichnet werden. Für deren Politik und Staatsorganisation sind charakteristisch

6.ein Polizeiapparat, der Dissens und Opposition überwacht, kontrolliert und unterdrückt, auch mit dem Rückgriff auf organisierten Terror“. Die autoritären Machtstrukturen des Regimes werden durch Geheimdienst und Geheimpolizei abgesichert, die auch die Anhänger der eigenen Bewegung überwachen und ausspähen. Mit dem Mittel der Einschüchterung wird versucht, politische Opposition bereits im Keim zu ersticken (s. auch Polizeistaat).

7. [...] Es findet eine andauernde Agitation der gesamten Gesellschaft statt. Im Dienste der Massenmobilisierung werden öffentlicher Raum und Medien zu Propagandazwecken gleichgeschaltet bzw. monopolisiert. Auf das Bildungs- und Erziehungswesen wird massiver Einfluss mit dem Ziel der Indoktrination genommen. Das Rechtswesen wird im Sinne der Prinzipien und Regeln des faschistischen Systems funktionalisiert, und es wird versucht, auch die Wissenschaften dem faschistischen Gedankengut unterzuordnen.

8. „ein politisches System, das auf der Symbiose von Partei und Staat beruht, durch eine Funktionshierarchie geordnet, die von oben ernannt und von der Figur des „Führers“ überragt wird, dem eine charismatische Sakralität eignet und der die Aktivitäten der Partei, des Regimes und des Staates lenkt und koordiniert sowie als oberster und nicht in Frage zu stellender Schiedsrichter bei den Konflikten zwischen den Potentaten des Regimes auftritt“ (Führerprinzip).

9. „eine korporative Wirtschaftsorganisation, welche die Gewerkschaftsfreiheit unterdrückt und den Bereich staatlicher Intervention ausdehnt; gemäß technokratischer Prinzipien und orientiert an Solidaritätsidealen sollen  Arbeiter und Bauern als unter der Kontrolle des Regimes willig Mitwirkende einbezogen werden, um so die Macht des korporativen Staates zu vergrößern, wobei das Privateigentum und die Teilung der Gesellschaft in Klassen vorausgesetzt bleiben.“

10. „eine Außenpolitik, die am Erwerb von Macht und der Erlangung nationaler Größe orientiert ist und in eins mit imperialistischer Expansion auf die Schaffung einer neuen Ordnung zielt“.

Zitat Ende.

Ein Welt-Novum scheint sich nun mit dem sogenannten "Great Reset" in Bezug auf einen weltweiten Faschismus bzw. Sozialismus anzudeuten.

Dazu hat Milosz Matuschek einen zusammenfassenden, einordnenden und einen in analysierender Weise beurteilenden Artikel (Link zum Artikel, hier) mit dem Titel "Der Great Reset ist ein technokratischer Putsch. Mächtige globale Player wollen der Welt einen „Neustart“ von oben verordnen. Was unverfänglich daher kommt, ist im Kern totalitär und hochgefährlich."

Matuschek, geb. 1980 in Bytom (Polen), ist Volljurist, Journalist und Autor.

Gemäß Wikipedia (a.a.O) wuchs Milosz Matuschek als Spätaussiedler in Deutschland auf.[2] Er studierte Rechts- und Sozialwissenschaften in München, Paris und Regensburg. 2007 legte er die erste juristische Prüfung ab und erwarb die französischen Abschlüsse „Licence“ und „Maîtrise“ in Rechtswissenschaft an der Université Panthéon-Assas. Er war Studienstipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung, später auch ihr Vertrauensdozent, legte das Mandat jedoch nieder. Von 2008 bis 2011 promovierte Matuschek im Strafrecht an der Universität Regensburg bei Tonio Walter, wobei er ein Stipendium der Fondation pour la Mémoire de la Shoah in Paris erhielt. Seine Dissertation unter dem Titel Erinnerungsstrafrecht: Eine Neubegründung des Verbots der Holocaustleugnung auf rechtsvergleichender und sozialphilosophischer Grundlage wurde später publiziert. Zur Forschung im Bereich ausländischen und internationalen Strafrechts war er in Freiburg im Breisgau, Krakau, Paris und Berlin tätig. Von 2010 bis 2012 war er Rechtsreferendar am Kammergericht Berlin, wo er sein zweites juristisches Staatsexamen ablegte. Daraufhin lehrte er als DAAD-Fachlektor über fünf Jahre u. a. Deutsches Recht und Rechtsvergleichung an der Université Panthéon-Sorbonne (Paris 1).[3] Als freier Journalist schrieb er unter anderem für Die Tageszeitung, die Jüdische Allgemeine, die Süddeutsche Zeitung, Die Welt und den Cicero. Unter dem Alias „Dr. Strangelove“ betrieb er von 2014 bis 2016 einen Blog über moderne Liebe für die Neue Zürcher Zeitung.[4] Von 2014 bis Anfang September 2020 war Matuschek Kolumnist[4][5] und regelmäßiger Autor der Neuen Zürcher Zeitung. Er bemühte sich publizistisch und darüber hinaus aktiv um die Freilassung des Wikileaks-Gründers Julian Assange. In seiner NZZ-Kolumne vom Juli 2019 fragte er diesbezüglich, ob es die westliche Wertegemeinschaft noch gebe.[6] Das gleiche Thema griff er im Januar 2021 in der Weltwoche und der Berliner Zeitung nochmals auf.[7] Im September 2020 initiierte er gemeinsam mit dem Publizisten Gunnar Kaiser den Appell für freie Debattenräume, der sich gegen die sogenannte Cancel Culture und für freie Debattenräume einsetzt. In seinem Blog Freischwebende Intelligenz[8] dokumentiert er Themen und Entwicklungen rund um diesen Aufruf. 2021 trat er als Autor im neu ausgerichteten Nebelspalter in Erscheinung.
Matuschek wirkte Ende September 2021 bei der Aktion „#allesaufdentisch“ mit.[9][10] Er lebt in Zürich.

In diesem Artikel von Milosz Matuschek wird die Frage diskutiert, inwiefern wir vor dem Great Reset besondere Vorbehalte haben müssen.

Die Welt und auch Deutschland werden in den nächsten Jahren nach Ansicht von Matuschek anders sein.

Wir werden Abschied nehmen müssen von den Errungenschaften unserer freiheitlich-demokratischen Basisordnung.

Es wird gerade eine neue Welt heran gezüchtet und kreiert.

Diese Welt wird nach dem Vorbild Chinas eine Welt der Kontrolle, der Planung, der Überwachung und des Verzichts werden bzw. sein.

Anders lassen sich die Hintergründe zu den Corona-Maßnahmen nicht erklären.

Was dabei auf dem Spiel steht, ist nichts Geringeres als die Freiheit des Individuums.

Damit verbunden sind:

1.) Klima-Lockdown-Politik.
2.) Neuordnung des Geld- und Finanzsystems.
3.) Machtbildung der Big's (Pharma, Technologie, Militär- und Überwachung).

Auf der Fahne des Great Resets stehen dabei die nach außen schön und gut klingenden Werte wie Inklusion und sozial- und umweltverträgliches Invest-Engagement der Big-Firmen.

Gemeint ist jedoch die Einführung eines weltweiten Sozialismus nach dem Vorbild Chinas, das uns zum Sparen und unter einer persönlichen Budgetierung zum Konsumzerzicht anhalten soll.

Es wird dabei einiges auf der Strecke bleiben:

1.) Die Marktfreiheiten des Klein- und Mittelstandes werden verschwinden - zerstört durch die Pandemie und geschluckt (aufgekauft) durch die Big's.
2.) Erhebliche Einschränkungen an Freiheiten von Bürgerinnen und Bürgern, die durch die Grundrechte gewährleistet waren.
3.) Die Abschaffung des Bargelds wird schon lange diskutiert im Zusammenhang mit einem neuen weltweiten Geld- und Finanzsystem.

Resümee:

Muss man also vor dem Great Reset Angst haben?

Es wird ein schleichender Prozess sein, von dem viele in seiner Durchführung intellektuell gar nichts mitbekommen.

Wir werden zunehmend vor die Realität neuer Gesetze gestellt werden.

Der Prozess ist nun voll im Gange, und er scheint nicht mehr aufgehalten werden zu können.

Wenn sich tatsächlich eine Ideologie à la Great Reset bewahrheiten sollte, dann wäre diese sich realisierende Welt des Great Resets die dritte Diktatur in Deutschland innerhalb von 100 Jahren:

1. Diktatur: 1933 - 1945 (rechts-nationalsozialistische Diktatur in Deutschland).
2. Diktatur: 1945 - 1989 (links-nationalsozialistische Diktatur in der DDR).
3. Diktatur: 2020 - ? (weltweite-unitäre-Impfdiktatur als Kick-Off zur Ideologie des Great Reset).

Die obigen rot markierten Zeilen aus dem Wikipedia-Artikel zur "Faschismustheorie" sind ein weiteres Indiz für die Theorie, dass die Welt erneut an einen Sozialismus bzw. an einen Faschismus im Sinne eines diktatorischen Regierungssystems herangekommen ist: nun nicht in Form eines einzelnen Nationalstaates (Nationalsozialismus), sondern die ganze Welt scheint sich einem Sozialismus bzw. Faschismus anzunähern, indem nun mittels Kontrolle, Planung, Überwachung und mittels Aufruf zum antimaterialistischen Verzicht einer Great-Reset-Ideologie der Hof gemacht und weltweit zum Impfen nicht nur aufgerufen, sondern auch verpflichtet wird.

Die Staats- und Regierungschefs dieser Welt sind gerade im Begriff, eine neue Welt heranzuzüchten und zu kreieren im Sinne einer sozialistischen Überwachungs-Ideologie.

Angesichts dieser Tendenzen und Entwicklungen scheinen die Werke von Aldous Huxley (Brave New World) und von George Orwell (1984), die über eine mögliche Vision einer zukünftigen Welt philosophieren, keine Fiktion (etwas Ausgedachtes, das nicht der Realität entspricht) zu sein, sondern sie scheinen immer mehr Realität zu werden.

Die Kontroll- und Überwachungswelt, in dem das Individuum wenig zählt und lediglich zu funktionieren hat, scheint sich immer mehr zu organisieren, wie Milosz Matuschek auf besondere Weise in seinem Artikel herausgearbeitet hat.

Rainer Langlitz


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