US-Präsidentschaftswahl im November 2024 - Was könnte passieren, wenn Donald Trump erneut die Wahl gewinnt?
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Montag, 07. August 2023 · 9:15
In einer Wahlumfrage um die US-Präsidentschaftswahl für 2024 lag Donald Trump zuletzt am 07. August 2023 mit 35 % vor Joe Biden mit 33 %.
Wahlumfrage vom:
Am 03. August 2023: Joe Biden 44,6 % - Donald Trump 44 %
Am 01. August 2023: Joe Biden 44 % - Donald Trump 41 %
Wie geht es mit den Verhältnissen innerhalb der USA weiter, sollte Donald Trump wieder gewählt werden?
Was ist, wenn Donald Trump anordnet, dass die USA aus der NATO austreten? Wie stehen sich dann Russland, Europa und das westliche Verteidigungsbündnis (NATO) gegenüber?
Und was ist, wenn der Russland-Ukraine-Krieg im November 2024 immer noch andauert?
Starke Skepsis in Bezug auf den Russland-Ukraine-Krieg äußert das RedaktionsNetzwerkDeutschland (RND) in einem Artikel vom 22. Juni 2023 mit der Überschrift „Unter Trump als Präsident wird die Ukraine keine Gegenoffensive so wie jetzt mehr führen können“.
Ähnlich äußert sich die Berliner Zeitung am 05. August 2023:
"Ex-Berater Bolton: USA werden die Nato verlassen, wenn Trump 2024 gewinnt"
"Ex-Berater Bolton: USA werden die Nato verlassen, wenn Trump 2024 gewinnt"
Wikipedia schreibt über Donald Trump im gleichnamigen Artikel (Zitat):
"Den Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine im Februar 2022 kommentierte Trump in einem Interview: „Das ist genial. Dieser Typ ist so schlau.“ Zur russischen Armee bemerkte er: „Das sind die größten Friedenstruppen, die ich je gesehen habe. Wir könnten die an unserer Südgrenze gebrauchen.“[399] Anfang März 2022 forderte Trump auf einer Tagung der Republikaner jedoch, die USA sollten direkte Luftangriffe auf Russland beginnen. Zur Vermeidung eines dritten Weltkriegs solle man einfach sagen, China sei für diese Angriffe verantwortlich: „Dann fangen sie an, sich untereinander zu bekämpfen, und wir lehnen uns zurück und schauen zu.“ Weiter empfahl er, die F22-Kampfjets der US-Luftwaffe mit chinesischen Flaggen zu übertünchen.[400] Ende März 2022 äußerte Trump auf Fox News, mit ihm als US-Präsidenten hätte es den Krieg nicht gegeben. Man könne „nicht länger zuschauen, wie Putin die Leute ermordet“. Dieser habe sich, so Trump, verändert, er sehe anders aus und man müsse sich Sorgen um seine Gesundheit machen. Trump empfahl, Russland mit dem Einsatz von Atomwaffen zu drohen. Schuld an dem Krieg trage vor allem sein Nachfolger Joe Biden, der „dumm“ sei und sich von Russland über den Tisch habe ziehen lassen.[401] Im Oktober 2022 behauptete Trump, die „Rhetorik“ Bidens und der Spott der US-Regierung gegenüber Russland vor Kriegsbeginn hätten zu Putins Entscheidung beigetragen. Er wiederholte, dass die Invasion „nie“ mit ihm als Präsident stattgefunden hätte."
Zitat Ende.
Sollte Trump 2024 wieder gewählt werden, würde das „alle Probleme Russlands lösen“, warnt ein renommierter Politikwissenschaftler, so wird Francis Fukuyama, einer der einflussreichsten Politikwissenschaftler in den USA in der Online-Zeitung "BusinessInsider" in einem Online-Artikel vom 23. Juli 2022 zitiert.
Das IPG-Journal schreibt am 05. Juni 2023 in einem Artikel mit der Überschrift "Die Rückkehr des Unberechenbaren" (Zitat):
Trump "stellte offen die in der Nachkriegszeit etablierte liberale Weltordnung in Frage und erklärte die NATO für obsolet. Aus diesem Grund befürchtet John Bolton, einer seiner früheren nationalen Sicherheitsberater, dass er die USA aus dem Bündnis abziehen könnte, falls er wiedergewählt wird. Trump jedenfalls versprach kürzlich, „den unter meiner Administration begonnenen Prozess, den Zweck der NATO von Grund auf zu überdenken, fortzusetzen“.
Trump "stellte offen die in der Nachkriegszeit etablierte liberale Weltordnung in Frage und erklärte die NATO für obsolet. Aus diesem Grund befürchtet John Bolton, einer seiner früheren nationalen Sicherheitsberater, dass er die USA aus dem Bündnis abziehen könnte, falls er wiedergewählt wird. Trump jedenfalls versprach kürzlich, „den unter meiner Administration begonnenen Prozess, den Zweck der NATO von Grund auf zu überdenken, fortzusetzen“.
Zitat Ende.
Und das IPG-Journal führt weiter aus (Zitat):
"Als Präsident hat Trump das Klimaabkommen von Paris aufgekündigt und die Transatlantische Partnerschaft aufgegeben, die Präsident Barack Obama ausgehandelt hatte. Er schwächte die Welthandelsorganisation, erhob Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus befreundeten Staaten, brach einen Handelskrieg gegen China vom Zaun, kündigte das Atomabkommen mit dem Iran, kritisierte die G7 und lobte Autokraten, die nachweislich gegen Menschenrechte verstoßen hatten. Besonders auffällig ist seine Nachsicht mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seine skeptische Haltung gegenüber der amerikanischen Waffenhilfe für die Ukraine."
"Als Präsident hat Trump das Klimaabkommen von Paris aufgekündigt und die Transatlantische Partnerschaft aufgegeben, die Präsident Barack Obama ausgehandelt hatte. Er schwächte die Welthandelsorganisation, erhob Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus befreundeten Staaten, brach einen Handelskrieg gegen China vom Zaun, kündigte das Atomabkommen mit dem Iran, kritisierte die G7 und lobte Autokraten, die nachweislich gegen Menschenrechte verstoßen hatten. Besonders auffällig ist seine Nachsicht mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seine skeptische Haltung gegenüber der amerikanischen Waffenhilfe für die Ukraine."
Zitat Ende.
Wikipedia schreibt über die "Zweifel an der Amtsfähigkeit" von Donald Trump:
"Trumps früherer Ghostwriter Tony Schwartz urteilte Mitte 2015, dieser habe ein „beeindruckendes Level an oberflächlichem Wissen und deutlicher Ignoranz“, sei „so unsicher, so leicht zu provozieren“ und habe „mehr soziopathische Tendenzen“ als jeder andere politische Kandidat seiner Erinnerung.[335] Der parteiinterne Präsidentschaftskonkurrent Jeb Bush prognostizierte Ende 2015, Trump würde als US-Präsident Chaos anrichten.[336] Unter Hinweis auf Trumps Geschäftsbeziehungen und Äußerungen zu Russland und Putin erklärten 2016 die früheren Sicherheitsbehördenleiter Michael Morell und Michael V. Hayden, für Putin sei der unwissende Trump ein nützlicher Idiot.[337] Kurz vor der Amtseinführung Trumps warnte der Investor George Soros vor Trump als einem „Blender und Hochstapler und Möchtegerndiktator“.[338] Der republikanische Senator John McCain äußerte im Februar 2017, er sei besorgt über Trumps widersprüchliche Aussagen und frage sich, ob Trump einige politische Themen verstehe.[339] Der linke Senator Bernie Sanders sah Trump Mitte März 2017 auf eine autoritäre Regierung in Amerika hinarbeiten; er versuche, die Gewaltenteilung abzuschaffen. Seine Angriffe auf die Medien, seine Respektlosigkeiten gegenüber Richtern und seine wiederholte Behauptung, fünf Millionen Menschen hätten bei der Präsidentschaftswahl illegal abgestimmt, seien Lügen, um die Fundamente der amerikanischen Demokratie zu untergraben.[340]
Mehrere Psychiater äußerten ab 2015 ihre Auffassung, bei Trump liege eine narzisstische Persönlichkeitsstörung oder die Dunkle Triade vor, einige bezeichneten ihn wegen seiner emotionalen Instabilität als amtsunfähig.[341][342] Einige Ärzte vermuten eine neurodegenerative Erkrankung des Präsidenten, unter anderem wegen einer Verschlechterung seiner sprachlichen Ausdrucksfähigkeit. Der Neurologe Ford Vox forderte im Dezember 2017 wegen der Sprachauffälligkeiten, des impulsiven, ungehemmt um sich selbst kreisenden Auftretens und der fehlenden Konzentration und Aufmerksamkeit eine neurologische Untersuchung Trumps.[343] Der politische Psychologe Jerrold Post und Stephanie Doucette verfassten das Buch Dangerous Charisma: The Political Psychology of Donald Trump and His Followers, das ein Jahr vor der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020 veröffentlicht wurde.[344] Post beschreibt darin das Bedürfnis Trumps nach Bewunderung und die Sehnsucht seiner Anhänger nach einer „Vaterfigur“ zum Schutz vor dem Bösen, was mit einigen früheren Analysen übereinstimmt.[345]
Es ist umstritten, ob derartige Ferndiagnosen zulässig sind und belastbare Aussagen zulassen. Die Veröffentlichung des Buches von Jerrold Post führte zu kontroversen Diskussionen, da nach der Goldwater-Regel, einer 1973 verabschiedeten Richtlinie der American Psychiatric Association (APA), der Post als Mitglied angehörte, professionelle Stellungnahmen zu Persönlichkeiten ohne deren Zustimmung als unethisch gebrandmarkt werden.[346] Allen Frances, einer der Autoren des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, hielt es für möglich, dass Trump ein extremer Narzisst sei; da er aber weder darunter leide noch dadurch behindert sei, sei er per definitionem nicht geisteskrank.[347]
Der republikanische Kongressabgeordnete Jason Chaffetz schlug ein Gesetz vor, US-Präsidenten einer ärztlichen Untersuchung ihrer geistigen Gesundheit zu unterziehen, und erklärte, es gehe ihm nicht um Trump, sondern um die Verfügungsgewalt des Präsidenten über den Einsatz von Atomwaffen.[348] Die demokratische Minderheitsführerin im Kongress, Nancy Pelosi, empfahl im Februar 2017 eine medizinische Untersuchung von Trumps geistiger Gesundheit, ihre Parteifreundin Zoe Lofgren schlug im August 2017 eine Kongressresolution zu diesem Zweck vor; dabei geht es um den 25. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten, der dem Kongress die Absetzung eines amtsunfähigen Präsidenten erlaubt.[349][350] Im Oktober 2017 erschien das Buch The Dangerous Case of Donald Trump, in dem 27 psychiatrische Experten Trump als gefährlich einschätzten; mehr als 60.000 Menschen, die in diesem Bereich arbeiten, haben eine Petition zur Entfernung Trumps gemäß Art. 25 unterschrieben.[351] Als der im Januar 2018 erschienene Enthüllungs-Bestseller Feuer und Zorn: Im Weißen Haus von Donald Trump diese Eindrücke mittels Aussagen von anonym bleibenden Mitarbeitern des Weißen Hauses bestätigte, äußerte sich Trump selbst zu seiner Psyche und bezeichnete sich in einem Tweet als „sehr stabiles Genie“ (very stable genius).[352]
Im September 2018 erschien mit I Am Part of the Resistance Inside the Trump Administration ein anonymes Essay in der New York Times, das davon berichtet, dass mehrere Mitarbeiter der Regierung Anweisungen des Präsidenten nicht befolgten, um Schaden von der Nation abzuwenden. In dem Essay wird Trumps Regierungsstil als impulsiv, feindselig, engstirnig und wirkungslos beschrieben. Dem Essay zufolge gäbe es Lichtblicke in der Regierungsarbeit. Diese kämen aber trotz Trump zustande. Laut dem Essay haben Kabinettsmitglieder in den frühen Tagen der Präsidentschaft darüber diskutiert, den 25. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten zu verwenden, um Trump von der Macht abzusetzen. Um auf die schlechte Amtsführung des Präsidenten aufmerksam zu machen, habe man außerdem über einen Massenrücktritt nachgedacht.[353] Im November 2019 erschien mit A Warning ein anonymes Buch, das inhaltlich an das anonyme Essay anknüpft und von sich behauptet, von demselben Autor zu stammen.[354] Im Oktober 2020 outete sich mit Miles Taylor ein ehemaliger Stabschef des Homeland Security unter Donald Trump als Autor der beiden Schriften.[355]
In dem im Juni 2020 erschienenen Buch The Room Where It Happened erzählt John R. Bolton über seine Erlebnisse als Nationaler Sicherheitsberater von Trump und charakterisiert ihn darin als inkompetent und korrupt.
In dem im Juli 2020 erschienenen Buch Too Much and Never Enough beurteilt Donald Trumps Nichte Mary L. Trump ihren Onkel ebenfalls als ungeeignet für das Präsidentenamt.
Michael Cohen, Trumps früherer Anwalt, veröffentlichte mit Disloyal im September 2020 ein Buch über seine Zeit als Anwalt von Präsident Trump, in dem er mit eben diesem abrechnet.[356][357]
Am 2. Oktober 2020 gab Trump per Twitter bekannt, dass er und seine Frau positiv auf den Erreger SARS-CoV-2 getestet worden seien.[358][359] Er war vom 3. bis 5. Oktober im Walter-Reed-Militärkrankenhaus zur Behandlung.[360][361] Drei Wochen nach dem Ende seiner Amtszeit wurde bekannt, dass seine Blutsauerstoffwerte zeitweise sehr niedrig waren.[362]
Nach der Erstürmung des Kapitols am 6. Januar 2021 in Washington D.C. traf Generalstabschef Mark Milley geheime Vorkehrungen, um sicherzustellen, dass ein möglicher Befehl Trumps zum Einsatz von Atomwaffen strikt den militärischen Befehlsprozessen und -verfahren folgte (fernab des Umstands, dass die Befehlsgewalt über den Einsatz von Atomwaffen allein der National Command Authority – gebildet in erster Linie aus dem Präsidenten und dem Verteidigungsminister – zusteht).[363] In einem Telefonat mit der Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi am 8. Januar 2021 stimmte Milley der Aussage von Pelosi zu, dass Trump verrückt sei. Nach dem Telefonat veröffentlichte Pelosi eine Pressemitteilung, in der sie das Telefonat mit Milley damit begründete, einen „instabilen Präsidenten“ daran zu hindern, „Militärschläge zu beginnen“ oder einen „atomaren Angriff“ zu befehlen."
Zitat Ende.
Ich persönlich hoffe, dass Donald Trump endlich von der Bildfläche verschwindet, angeklagt und verhaftet wird, so dass er 2024 nicht zur Wahl um die US-Präsidentschaft antreten und entsprechend im November 2024 unter keinen Umständen wieder gewählt werden kann.
Rainer Langlitz
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