Meine Ablehnung gegenüber einer Allgemeinen Impfpflicht

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Meine Ablehnung gegenüber einer Allgemeinen Impfpflicht

Rainer Langlitz
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Samstag 26 Mär 2022
Meine Ablehnung gegenüber einer Allgemeinen Impfpflicht

Geht es (A) um die Alternative "Impfung ja oder nein"? Oder geht es (B) nicht vielmehr um ein "intaktes Immunsystem"?

Wenn "B" das Ziel ist, nämlich ein funktionierendes Immunsystem, dann sollte man alles dafür tun, dass das Immunsystem funktioniert.

Wir müssen bei der Impfdiskussion das eigentliche Ziel im Auge behalten.

Logisch, oder?

Eine Impfung kann (!) eine (!) Möglichkeit dazu sein.

Es gibt sicherlich aber auch andere (!) Möglichkeiten, unser Immunsystem am Laufen zu halten.

Die Frage an dieser Stelle:

  • Hat die Staatsregierung das Recht oder gar die Pflicht, den einzelnen Bürger vor einer bestimmten Krankheit zu schützen?
  • Wie stark will die Staatsregierung in die Freiheit und in die Selbstbestimmung des Einzelnen eingreifen?
  • Welche Ziele verfolgt die Staatsregierung im Allgemeinen?
  • Welche Aufgaben hat eine Staatsregierung im Allgemeinen?

Bei der Frage der Allgemeinen Impfpflicht geht es tatsächlich um die folgenden Aspekte:

1.) Führt die Impfung aus der "Pandemie" heraus?
Nein! Denn es handelt sich bei Corona-Viren um saisonale, mutierende Viren, die wir höchstwahrscheinlich niemals ausrotten  können.

2.) Bewirkt die COVID-19-Impfung eine sterile bzw. mukosale Immunantwort? Kann also der, der geimpft wurde, das Coronavirus sofort abwehren, so dass es zu keiner (!) Infektion kommt und so dass dann niemand Anderes infiziert werden kann (sterile Immunantwort)?
Nein! Die COVID-19-Impfung bewirkt keine sterile Immunantwort. Und die COVID-19-Impfung verhindert auch nicht, dass sich die einzelne geimpfte Person über die Schleimhäute infiziert (mukosale Immunantwort).

Was aber bewirkt dann jene mRNA-Impfung?

Die mRNA-Impfung löst allenfalls eine vorübergehende (!) Ausschüttung von Antikörpern aus. Diese Ausschüttung von Antikörpern benötigt jedoch der Körper an dieser Stelle gänzlich gar nicht, da ja zu diesem  Zeitpunkt der Impfung gar keine Infektion vorliegt.

Der normale Weg und die normale Vorgehensweise des Körpers scheint ein(e) andere(r) zu sein:

Infektion  ---> gezielte Bildung von Antikörpern

Sollte diese Reaktion des Immunsystems nicht ausreichen, dann kommen die T-Zellen ins Spiel. T-Zellen fressen/beseitigen von Viren infizierte Zellen.

Mit anderen Worten: Was nützt es, wenn ich im Vorfeld einer Infektion geimpft bin? Die Impfung nützt insofern, als dass (noch) eine bestimmte Anzahl an Antikörpern infolge der Impfung vorhanden ist.
Diese Menge an Antikörpern müsste jedoch ständig aufgefrischt werden (Booster-Impfung), damit jeweils genügend Antikörper vorhanden sind. Dies wird ja gerade diskutiert: In welchen Abständen müsste/sollte dann geimpft werden?

Ich gebe jedoch zu bedenken, dass ein "Gießkannen-Prinzip" äußerst kritisch zu sehen ist. Gießkannen-Prinzip bedeutet: Man führt Maßnahmen in allgemeiner Weise durch ohne größere Differenzierung.

Sinnvoller und einer Demokratie angemessener wäre es, die Freiheit der persönlichen Entscheidung in den Mittelpunkt zu stellen.

Wir haben ja gesehen, dass selbst bei einer derzeitigen Inzidenz von über 1.500 keine Überlastung der Intensivstationen zu erkennen ist.

Alles in allem halte ich eine "Allgemeine Impfpflicht" für unangemessen und für nicht erforderlich. Die Allgemeine Impfpflicht trägt einen Touch von Bevormundung - um den Begriff "diktatorisch" zu vermeiden - in sich.
2020/2021 waren das Geschrei und die Panik bei einer Inzidenz von über 50 (!) bereits groß und heftig. Bei einem Inzidenzwert von 1.500 bleibt die deutsche Staatsregierung nun unfassbar gelassen.

Mit anderen Worten: Der reine und absolute Inzidenzwert ist nicht maßgeblich. Maßgeblich ist lediglich der Schweregrad (!) der COVID-19-Erkrankung.

Und ein letztes noch:

Wir wissen doch mittlerweile, dass eine COVID-19-Erkrankung erst dann kritisch werden würde, wenn eine bestimmte Anzahl an diversen Vorerkrankungen zusätzlich zu einer COVID-19-Infektion hinzukommen würde.
Die Staatsregierung kann sich aber nun nicht anmaßen, Krankheit bzw. Gesundheit ihrer Bürgerinnen und Bürger kontrollieren zu wollen.

Es gibt nun einmal Krankheiten.

Diese Krankheiten entstehen durch diverse Ursachen.

Eine gute Staatsregierung hat die Aufgabe, ihre Bürgerinnen und Bürger wahrheitsgemäß (!) aufzuklären, angemessen (!) vor Selbst- und Fremdgefährung zu beschützen und in allen den Menschen in Frage kommenden Sorgen und Anliegen zu versorgen.

Nicht mehr und nicht weniger!

Deswegen bin ich persönlich gegen die Einführung einer "Allgemeinen Impfpflicht":

Der einzelne Bürger und die einzelne Bürgerin müssen einerseits stärker in  Selbstverantwortung Gesundheitsvorsorge leisten. Dazu sollte der Staat das notwendige Angebot zur Verfügung stellen.

Der Staat sollte jedoch nicht zur Gesundheitsvorsorge verpflichten.

Mit der Einführung von Pflichten sollte ein demokratischer Staat behutsam umgehen, denn sonst hängt ihm der Touch einer Politokratie an. Demokratie bedeutet "Herrschaft des Volkes" und nicht "Herrschaft der Wissenschaft" oder "Herrschaft der Politiker". Auch wenn die Regierung in der Hand der parlamentarischen Demokratie und insofern in der Mehrheit der abgegebeben Stimmen der Wählerinnen und Wähler gut aufgehoben ist, so darf der Wille der Minderheiten niemals vernachlässigt werden, zumal immerhin immer noch ca. 25 % der deutschen Bevölkerung ungeimpft sind und sich insofern bewusst gegen eine mRNA-basierte Impfung entschieden haben. Die Quote derer, die eine "Allgemeine Impfpflicht" für Deutschland ablehnen, dürfte schätzungsweise bei 40 - 45 % der deutschen Bevölkerung liegen.

Ich befürworte zwar alles, was das individuelle Immunsystem der einzelnen Person stärkt. Die Schutzfunktion des Staates sollte jedoch in Einklang mit dem individuellen Recht auf Selbstbestimmung gebracht werden.

Eine "Allgemeine Impfpflicht" kann einen nicht unerheblichen Eingriff in die Unversehrtheit des Körpers darstellen.

Angesichts dieser Tatsache der Diskussion um eine "Allgemeine Impfpflicht" müsste dann sogar die Frage gestellt werden:

Wie muss/kann sich die einzelne Person vor dem Eingriff des Staates schützen?

Rainer Langlitz


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