Die Frage nach Gott, Mensch und Welt

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Die Frage nach Gott, Mensch und Welt

Rainer Langlitz
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Sonntag, 05. November 2023 ·  5:00
Die Begriffe "Gott-Mensch-Welt" beschreiben drei große Bereiche des Denkens.
Sind diese drei Bereiche zusammen zu sehen oder getrennt?
Und wie könnten wir diese drei Bereiche analysieren?
Was ist für Dich Gott?
Was ist für Dich der Mensch?
Was ist für Dich die Welt?
Ist die Welt alles, was ist?
Gehört demnach zur Welt auch das Universum?
Und wenn Gott ist, gehört dann auch Gott zur Welt?
Ist der Mensch Teil der Welt oder sollte der Begriff "Mensch" differenziert zur Welt/zu Gott betrachtet werden?


1.) Was ist der Mensch? Immanuel Kant stellt explizit die Frage nach dem Menschen. Für Kant steht die Anthropologie im Mittelpunkt seines Denkens.
Folgende Antworten könnten zu dieser Frage gegeben werden:

Der Mensch ist ein Lebewesen, das ...
1.) nach der Evolutionstheorie (Darwin) vom Affen abstammt.
2.) eine Einheit aus Körper, Geist und Seele ist.
3.) sterblich ist.
4.) einen Willen hat (frei bzw. unfrei).
5.) denken, sprechen und handeln kann.
6.) soziologisch von seinen Mitmenschen abhängig ist.
7.) Bedürfnisse und Triebe (Triebtheorie) hat.
8.) sich verhält (Verhalten) und kommuniziert (Kommunikation).
9.) (nicht-) religiös (Religion) ist.
10.) Fehler machen kann im Sinne der Abweichung von Regeln.
11.) sich entwickelt (Entwicklung).
12.) sich fortpflanzen kann (Fortpflanzung).
13.) ein Bewusstsein, ein Unterbewusstsein und ein Selbstbewusstsein besitzt.
14.) mit Problemen konfrontiert ist.
15.) lernen kann
16.) in einem zeitlichen (Zeit) Raum aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft steht.
17.) sich ökonomisch (Ökonomie) und politisch (Politik) verhält.
18.) soziale Kompetenz erlernen muss.
19.) in der Kindheit geprägt (Prägung) wird.
20.) eine Identität hat und eine Persönlichkeit ist.
21.) Geschlechtsformen (Menschliche Geschlechtsunterschiede) und Genderformen (Gender) / Drittes Geschlecht aufweist.
22.) zur interaktiven Sexualität neigt.
23.) Grundängsten (Grundformen der Angst), Belastung und Stress ausgesetzt ist.
24.) krank werden kann und niemals zu 100 % gesund (Gesundheit) ist.
25.) sich selbst, andere Menschen und weitere Lebewesen tötet und umbringt.
26.) für sein Dasein definiert (hat), was gut und böse ist.
27.) etc.


2.) Was ist Gott?
Die Frage nach Gott ist in der Menschheitsgeschichte ebenfalls grundlegend: Was ist Gott? Und: Gibt es Gott überhaupt? Wie oft, wann und warum stellst Du Dir die Frage, ob es für Dich "Gott" gibt? Zunächst  muss dabei gefragt werden, ob es ein allgemeines Verständnis von dem,  was wir Gott nennen, überhaupt gibt. Es bleibt jedem selbst überlassen,  ob er/sie diese Frage offen lassen will im Sinne des Agnostizismus oder  eben nicht.

Ist Gott...
1. Mensch?
2. Gott?
3. Pflanze?
4. Tier?
5. Sonne?
6. Luft?
7. Erde?
8. Wasser?
9. Feuer?
10. Kreatur?
11. Geist, Wort, Kommunikation (System)?
12. Evolution / Entwicklung?
13. Alles?
14. Thot / tot?
15. Tat?
16. Das Gute, Wahre, Schöne?
17. Logos?
18. Kyrios / der Herr (auf dem Thron)?
19. Pastor (Hirte à la Psalm 23)?
20. Goldenes Kalb (Mammon/Götze)?
21. Abstraktion?
22. Lückenbüßer?
23. Prinzip?
24. Jahwe / Allah / Elohim / Adonai / Thor / Zeus?
25. Utopie?
26. Fiktion?
27. Droge?
28. Manipulation?
29. Trinität?
30. Hypostase?
31. Richter?
32. König?
33. Liebe / Erotik?
34. Monopol?
35. Dualist?
36. Endkämpfer?
37. Medium?
38. Zion?
39. A+O?
40. Unbewegter Beweger?
41. Wahrheit?
42. Rhythmus / Zyklus?
43. Buddha?
44. Essenz der Existenz?
45. Vergebung und Versöhnung?
46. Tod und Auferstehung?
47. Sehnsucht / Abhängigkeit?
48. Identität?
49. Authentizität?
50. Er / Sie / Es?
51. Allmacht, die sich in Führung zeigt (Joh 10,11.14)?
52. Anfang und Ende von Allem?
53. Brot und Wein?
54. Bund?
55. Einheit?
56. Eins in Allem und Alles im Einen?
57. Ewigkeit, die sich in der Form der Unendlichkeit des Universums manifestiert (Joh 11,25)?
58. Frage und Antwort?
59. Freiheit?
60. Friede, der sich im Atem, in der Harmonie und in der Ruhe der Seele zeigt?
61. Gedanke?
62. Geschichte?
63. Glaube?
64. Glück?
65. Heiliger Geist?
66. Hirte?
67. Hoffnung?
68. im Diesseits nie komplett erfahrbar?
69. Leben?
70. Licht, das in der reinsten Form von Energie existiert, die sich an Materie bindet (Joh 8,12)?
71. Liebe, die sich bedingungslos in hingebungsvoller Vollkommenheit in der Liebe des Vaters zum Sohn offenbart (Joh 10,11.14)?
72. Logos?
73. Nahrung für Geist, Körper und Seele zum Erhalt des Lebens (Joh 6,35.41)?
74. Natur?
75. Person in Form von drei Hypostasen?
76. Quelle?
77. Religion?
78. Richter?
79. Schöpfer der sichtbaren und unsichtbaren kosmischen Welt und des Lebens?
80. Segen?
81. Sein?
82. Symbol?
83. Trost?
84. Tür?
85. Unerschöpflich?
86. Ursprung, Ziel und Heimat der Seele?
87. Vergebung?
88.  Wahrheit, die in der reinsten Form im Sinne der Singularität  (Monotheismus) existiert (Joh 14,6) und oberhalb der Dualität  anzusiedeln ist?
89. Weisheit?
90. Wissen, das durch Erfahrung und durch Lernen in Form von Speichern von Informationen zugänglich ist (Joh 10,7.9)?


Nun stellt sich drittens die Frage nach der Welt: Was ist die Welt?

Durchaus spannend finde ich in diesem Zusammenhang die Aussage des Philosophie-Professors, Dr. Markus Gabriel:
"Die Welt gibt es nicht, sondern die Welt ereignet sich! Die Welt kann man in der Welt nicht beobachten!"
Prof.  Dr. Markus Gabriel (geboren am 06. April 1980) ist Vertreter des Neuen  Realismus. Er lehrt seit 2009 als Professor an der Universität Bonn.

Diese Aussage von Prof. Markus Gabriel wird erläutert durch verschiedene Vorträge:

a) "Warum es die Welt nicht gibt" (Vortrag von Prof. Dr. Markus Gabriel, Uni Bonn):

b) "3c - Erkenntnistheorie 2020 - Markus Gabriel "Warum es die Welt nicht gibt":

Wenn wir uns die Frage stellen: "Was ist die Welt?" und dabei einen Blick in Wikipedia werfen, erhalten wir als Antwort (Zitat):
"Als Welt wird in verschiedenen Zusammenhängen die Gesamtheit  der begreifbaren oder erkennbaren Dinge und deren Beziehungen   zueinander bezeichnet. Das menschliche Verständnis der Welt hat sich im   Laufe der Jahrhunderte geändert, was zu verschiedenen kosmologischen, philosophischen und theologischen Weltbildern geführt hat. Am weitesten gefasst bezeichnet „Welt“ alles, was ist. Der Begriff umfasst also keine Einzelerscheinungen, sondern eine Totalität."
Zitat Ende.

Ich persönlich unterscheide gerne zwischen "Gott-Mensch-Welt".

Im Folgenden meine Gedanken zum Thema "Gott-Mensch-Welt" in einem YouTube-Video:

  • Was ist für Dich die Welt?
  • Ist die Welt alles, was ist?
  • Gehört demnach zur Welt auch das Universum?
  • Und wenn Gott ist, gehört dann auch Gott zur Welt?
  • Ist der Mensch Teil der Welt oder sollte der Begriff Mensch differenziert zur Welt/zu Gott betrachtet werden?

Rainer Langlitz


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