Die Erzählung vom "guten Amerikaner": Wie "sauber" und "moralisch einwandfrei" sind bestimmte Mächtige der USA wirklich?
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Freitag, 08. November 2024 · 7:45
Wenn wir von den USA sprechen, meinen wir in aller Regel die Vereinigten Staaten von Amerika.
Wenn Sie den Begriff USA hören, assoziieren Sie eher positiv oder eher negativ mit diesem Begriff "USA"?
Viele Menschen sehen in den USA:
a) die Gründungsväter der Demokratie
b) das Land der "unbegrenzten Möglichkeiten"
c) eine Weltpolizei
d) eine Weltmacht
und last but not least auch
e) einen der Alliierten, der Deutschland und Europa von Hitler und den Nazis befreit hat.
Es ist sicherlich richtig, dass die USA und ihr Militär im Zweiten Weltkrieg erfolgreich gegen Hitler-Deutschland und die Nazis gekämpft und Deutschland von den Nazis befreit haben.
Aber was würde man sagen, wenn die These richtig wäre, dass die USA Hitler erst groß gemacht hätten?
Dazu beziehe ich mich im Folgenden auf Dr. phil. Werner Rügemers Buch:
"Verhängnisvolle Freundschaft: Wie die USA Europa eroberten. Erste Stufe: Vom 1. zum 2. Weltkrieg", erschienen am 10. Juli 2023 im PapyRossa-Verlag.
Zur Widmung dieses Buches:
»Gewidmnet dem australischen Journalisten Julian Assange
Julian Assange deckte Kriegsverbrechen der USA auf, die von den USA nicht bestritten, aber als strafbewehrte Staatsgeheimnisse behandelt werden [ ... ].
Millionen Menschen auf dem Planeten fordern:
Freiheit für Julian Assange!
Informations- und Meinungsfreiheit!
Für UN-Völkerrecht!
Für die Universellen Menschenrechte der UNO!«
Julian Assange deckte Kriegsverbrechen der USA auf, die von den USA nicht bestritten, aber als strafbewehrte Staatsgeheimnisse behandelt werden [ ... ].
Millionen Menschen auf dem Planeten fordern:
Freiheit für Julian Assange!
Informations- und Meinungsfreiheit!
Für UN-Völkerrecht!
Für die Universellen Menschenrechte der UNO!«
Zu diesem Buch lesen wir (Zitat):
"Mit Freedom, Democracy und Wohlstand präsentierte sich der aufsteigende US-Kapitalismus der Welt. Doch die Praktiken von »America First« mit Völkermord, Arbeitsausbeutung, kriegerischem Raub fremden Eigentums wurden nur modernisiert. Der Erste Weltkrieg wurde das erste große Globalgeschäft, Bündnispartner wurden abhängig. Nach dem Krieg investierten US-Konzerne in Westeuropa. Mussolini wurde mit Krediten überhäuft. US-Konzerne belieferten Franco und rüsteten die deutsche Wehrmacht für einen Krieg gegen »Russland« aus. Die US-geführte neue Zentralbank in der Schweiz wusch NS-Raubgold. Die Verfolgung der Juden wurde verdrängt. Mit dem Abwurf von zwei Atombomben auf die Zivilbevölkerung begannen neue Kriege gegen neue Feinde – unter systematischem Bruch des Völkerrechts."
"Mit Freedom, Democracy und Wohlstand präsentierte sich der aufsteigende US-Kapitalismus der Welt. Doch die Praktiken von »America First« mit Völkermord, Arbeitsausbeutung, kriegerischem Raub fremden Eigentums wurden nur modernisiert. Der Erste Weltkrieg wurde das erste große Globalgeschäft, Bündnispartner wurden abhängig. Nach dem Krieg investierten US-Konzerne in Westeuropa. Mussolini wurde mit Krediten überhäuft. US-Konzerne belieferten Franco und rüsteten die deutsche Wehrmacht für einen Krieg gegen »Russland« aus. Die US-geführte neue Zentralbank in der Schweiz wusch NS-Raubgold. Die Verfolgung der Juden wurde verdrängt. Mit dem Abwurf von zwei Atombomben auf die Zivilbevölkerung begannen neue Kriege gegen neue Feinde – unter systematischem Bruch des Völkerrechts."
Zitat Ende.
Kurz zu Dr. Werner Rügemer (vgl. Wikipedia, Zitat):
"Werner Rügemer (* 4. September 1941 in Amberg) ist ein deutscher Journalist und Sachbuchautor. Rügemer ging in Brendlorenzen/Rhön, Bad Neustadt an der Saale und Berchtesgaden zur Schule. Abitur machte er 1960 an der Christophorusschule in Schönau am Königssee. Er studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Ökonomie in München, Tübingen, Berlin und Paris. Er war Mitglied im Marxistischen Studentenbund Spartakus der DKP in dessen Roten Blättern er bspw. 1976 Artikel veröffentlichte.[1][2] 1979 wurde er an der Universität Bremen zum Dr. phil. promoviert. Seine Dissertation verfasste er zum Thema Philosophische Anthropologie und Epochenkrise. Studie über den Zusammenhang von allgemeiner Krise des Kapitalismus und anthropologische Grundlegung der Philosophie am Beispiel Arnold Gehlens. Eine der Hauptaussagen war, dass eine „Weltanschauungskritik“ gegenüber qualifizierter bürgerlicher Philosophie nicht genüge. Die materiellen Konstitutionsformen der Wissenschaft müssten einbezogen werden, um sie verständlich zu machen. Gehlens Philosophie wird daher auf die soziale und politische Entwicklung Deutschlands seit Weimar bezogen.[3] Rügemer war von 1967 bis 1974 im Vorstand des Service Civil International (SCI) mit der Organisation von Zivildienst und internationalen Workcamps befasst. Von 1968 bis 1969 war er als Referent im ASTA der FU Berlin für die kritische Universität tätig. Von 1975 bis 1989 arbeitete Werner Rügemer – gemeinsam mit Karl-Heinz Heinemann – in der Redaktion der pädagogischen Fachzeitschrift Demokratische Erziehung. Seit 1984 war er auch mit Radio- und TV-Features beschäftigt, vor allem für den WDR. Von 1998 bis 2017 war Rügemer Lehrbeauftragter an der Universität Köln, Lehrstuhl für Politische Wissenschaften (Prof. Dr. Christoph Butterwegge).[4] Seit 1989 ist Rügemer freier Autor.[5] Er ist Autor bei Ossietzky, NRhZ-Online, Junge Welt und NachDenkSeiten.[6] Bis 2016 war er Autor der Blätter für deutsche und internationale Politik.[7] Seit 2024 ist er Mitglied im Editorial Board der in London und Shaanxi erscheinenden internationalen Zeitschrift World Marxist Review."
Zitat Ende.
Der Buchtitel "Verhängnisvolle Freundschaft" bezieht sich auch auf ein Zitat von Henry Kissinger, der einmal gesagt haben soll:
»Amerikas Freund zu sein, ist verhängnisvoll.«
In einer Buchbesprechung bei "Punkt.PRERADOVIC" lesen und hören wir den Autor Dr. phil. Werner Rügemer in einem Interview, das bei YouTube mitverfolgt werden kann. Zu jenem Video und Interview lesen wir (Zitat):
"Wir alle haben gelernt, dass uns die USA von Hitler befreit haben. Aber was, wenn die USA Hitler erst groß gemacht hätten? In seinem Buch „Verhängnisvolle Freundschaft – wie die USA Europa eroberten“ beschreibt der Publizist und Philosoph Dr. Werner Rügemer detailliert, wie die Weltmacht Gefallen an Hitler fand, ihn mit Waffen ausrüstete und ihn sogar zum Medienstar machte. Auch ideologisch gab es Schnittmengen. So unterstützen US-Konzerne die Ausgrenzung von Juden in Deutschland. „Ohne die USA wäre Hitler nicht so groß geworden“, so Rügemer."
Zitat Ende.
Link und Quellenangabe:
Hört gerne mal in dieses Video und Interview rein. Ich persönlich fand es sehr interessant.
Ich hatte eine ähnliche These bereits in einem Interview mit Dr. Gottfried Lange im Zusammenhang mit dem Codex Alimentarius gehört.
Vgl. dazu meinen Blogbeitrag vom 14. September 2024, wo ich das folgende Interview mit Dr. med. Gottfried Lange verlinkt habe:
Dieses Interview und insofern dieses Buch von Dr. phil. Werner Rügemer eröffnen ein anderes Bild von den USA, seinen Politikern und Mächtigen.
Das Bild von den USA, die Mächtigen der USA hätten sozusagen eine "weiße Weste" an, ist ja ohnehin schon lange ad acta zu legen. Als Belege können hier sicherlich einige genannt werden, je nach dem, was man als eine "weiße Weste" und deren Verunreinigung bezeichnet haben will.
Die Recherche nun von Dr. phil. Werner Rügemer lässt nun ein gänzlich anderes Bild von den USA und deren Mächtigen entstehen:
Dass Henry Ford als US-Avantgardist des Antisemitismus zu sehen ist und mit Hitler und den Nazis kollaboriert hat, ist sicherlich nicht allen Menschen bekannt. Über Henry Ford lesen wir bei Wikipedia (Zitat):
"Henry Ford (* 30. Juli 1863 in Greenfield Township, Wayne County, Michigan; † 7. April 1947 in Dearborn, Michigan) war ein US-amerikanischer Erfinder und Automobilpionier. Als Gründer des Automobilherstellers Ford Motor Company perfektionierte er konsequent die Fließbandfertigung im Automobilbau, die allerdings schon 1902 Ransom Eli Olds in vereinfachter Form in seiner Firma Oldsmobile eingeführt hatte. Sein Konzept der modernen Fertigung von Fahrzeugen revolutionierte nicht nur die industrielle Produktion, sondern hatte auch starken Einfluss auf die moderne Kultur (Fordismus). Neben dieser Pionierarbeit für den Automobilbau ist Ford als zeitweiliger Publizist antisemitischer Schriften wie The International Jew, die eine große Außenwirkung hatten, bis heute politisch umstritten."
"Henry Ford (* 30. Juli 1863 in Greenfield Township, Wayne County, Michigan; † 7. April 1947 in Dearborn, Michigan) war ein US-amerikanischer Erfinder und Automobilpionier. Als Gründer des Automobilherstellers Ford Motor Company perfektionierte er konsequent die Fließbandfertigung im Automobilbau, die allerdings schon 1902 Ransom Eli Olds in vereinfachter Form in seiner Firma Oldsmobile eingeführt hatte. Sein Konzept der modernen Fertigung von Fahrzeugen revolutionierte nicht nur die industrielle Produktion, sondern hatte auch starken Einfluss auf die moderne Kultur (Fordismus). Neben dieser Pionierarbeit für den Automobilbau ist Ford als zeitweiliger Publizist antisemitischer Schriften wie The International Jew, die eine große Außenwirkung hatten, bis heute politisch umstritten."
Zitat Ende.
Auch John McCloy kommt in den Recherchen von Dr. phil. Werner Rügemer nicht gerade besonders gut weg. Bei Wikipedia lesen wir über McCloy (Zitat):
"John Jay McCloy (1895 - 1989) war ein US-amerikanischer Jurist, Politiker und Bankier. Während des Zweiten Weltkrieges war er Unterstaatssekretär im US-Kriegsministerium. Von 1947 bis 1949 war er Präsident der Weltbank. Als Hoher Kommissar der USA und somit deren höchster Vertreter in der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland war er von 1949 bis 1952 maßgeblich am politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau Nachkriegsdeutschlands beteiligt. Von 1953 bis 1960 war er Vorstandsvorsitzender der Chase Manhattan Bank, danach in verschiedenen Feldern der Wirtschaft und Politikberatung tätig."
"John Jay McCloy (1895 - 1989) war ein US-amerikanischer Jurist, Politiker und Bankier. Während des Zweiten Weltkrieges war er Unterstaatssekretär im US-Kriegsministerium. Von 1947 bis 1949 war er Präsident der Weltbank. Als Hoher Kommissar der USA und somit deren höchster Vertreter in der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland war er von 1949 bis 1952 maßgeblich am politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau Nachkriegsdeutschlands beteiligt. Von 1953 bis 1960 war er Vorstandsvorsitzender der Chase Manhattan Bank, danach in verschiedenen Feldern der Wirtschaft und Politikberatung tätig."
Zitat Ende.
John McCloy war nach Recherche von Dr. phil. Werner Rügmer ein einflussreicher Wallstreet-Anwalt.
Die Kontinuität von McCloy ist recht interessant:
McCloy hatte bereits Mussolini (erste erfolgreicher Diktator Europas) beraten. Außerdem hatte McCloy auch Hitler beraten - dies alles im Kampf gegen Russland und dessen sozialistische Bewegung und Regierung nach dem Sturz des russischen Zarenreiches nach dem Ersten Weltkrieg. Schließlich beriet McCloy auch Konrad Adenauer beim Wiederaufbau Nachkriegsdeutschlands.
Interessant, diese Kontinuität von McCloy, nicht wahr?
Mussolini, Hitler und dann Adenauer...
Alles in allem kommen bei und nach den Recherchen von Dr. phil. Werner Rügemer die USA und ihre Mächtigen nicht gerade besonders gut weg: Die Erzählung vom "guten Amerikaner" gerät gewaltig ins Wanken!
Mit Joe Biden als Ex-Präsident der USA mussten wir leider Ähnliches erleben:
Biden war mehr oder weniger nur eine Marionette der großen US-Konzerne.
Biden war mehr oder weniger nur eine Marionette der großen US-Konzerne.
Er hatte kein großes Rückgrat.
Biden konnte den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine nicht abwenden, sondern hat ihn sogar noch forciert.
Biden hätte aber aus meiner Sicht das Blutvergießen von Russen und Ukrainern verhindern können, indem er auf die Neutralität (!) der Ukraine bestanden hätte, so wie es nun Donald Trump in seinem Friedensplan für den Russland-Ukraine-Krieg beabsichtigt. Das Geld und das Zuarbeiten in die US-amerikanische Rüstungs- und Kriegsmaschinerie und -produktion waren Biden jedoch opportun:
Vier Jahre zuvor konnte die US-amerikanische Kriegstreiberei unter Präsident Donald Trump keinen Krieg mehr führen. Dies änderte sich unter Kriegstreiber Biden schnell, und auch unter Kamala Harris wäre der Krieg in der Ukraine sicherlich bis zum Untergang Deutschlands und Europas weitergegangen.
Vier Jahre zuvor konnte die US-amerikanische Kriegstreiberei unter Präsident Donald Trump keinen Krieg mehr führen. Dies änderte sich unter Kriegstreiber Biden schnell, und auch unter Kamala Harris wäre der Krieg in der Ukraine sicherlich bis zum Untergang Deutschlands und Europas weitergegangen.
Nun habe ich die Hoffnung, dass mit dem wiedergewählten Donald Trump als neuem Präsidenten der USA jenen kriegsgeilen Rüstungsunternehmen ein Riegel vorgeschoben wird und dass die USA unter Donald Trump sich wieder an ein gute Partnerschaft mit Russland annähern.
Rainer Langlitz
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