die 9 K der Corona-Problematik

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die 9 K der Corona-Problematik

Rainer Langlitz
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Freitag, 02. April 2021 ·  10:30
Kanzlerin, Konferenzen, Konfusität und Kontrolle - Kriegsführung - Koexistenz - Komplexität, Konzepte und Konflikte
 

Corona und die Frage: Quo vadis? What's next?

Von der Komplexität der Welt, den Konferenzen, den Konzepten und Konfusität der Politik sowie den Konflikten in der Bevölkerung:

Wieviel Kontrolle ist notwendig und sinnvoll?
 
 
Die Politik ergreift nun seit mehr als 1 Jahr harte Maßnahmen in Bezug auf die Grundrechte der Bürgerinnen und der Bürger: Grundrechte werden beschnitten, eingeschränkt und entzogen. Grund: ein Virus greift angeblich um sich.

 
Zugleich erheben sich zurecht oder zu Unrecht Gegner der Corona-Politik und setzen sich gegen diese Beschränkungen und Eingriffe zur Wehr. Demonstrationen werden organisiert. Zum Teil verlaufen diese Demonstrationen physisch und verbal sehr, sehr aggressiv.
 

Viele Menschen sind nach diesem 1 Jahr der Corona-Politik seit März 2020 „mütend“ (Kompositum aus müde und wütend):
 

Homeschooling und der Lockdown von Kultur und Wirtschaft machen die Bevölkerung zunehmend müde und wütend auf die Maßnahmen der Bundesregierung.
 

Die Frage „Quo vadis“ (Wohin gehst du?) stammt ursprünglich aus dem Johannes-Evangelium (Kapitel 13 Vers 36) und findet sich auch in den apokryphen Petrusakten. Sie ist die Frage des Petrus an Christus. Es hangelt sich viel Legende um jene Frage: Wohin gehst du? – so auch in dem Roman des polnischen Schriftstellers Henryk Sienkiewicz, der die Anfänge des Christentums in Rom zur Zeit Neros beschreibt.
 

Bildungssprachlich ist mit jener Frage gemeint: Wohin wird dies führen? Wer weiß, wie das noch werden wird?
 

Wir sind noch lange nicht am Ziel unserer menschlichen Entwicklung.
 

Immerhin gibt es seit 1945 bis heute keinen nennenswerten Krieg in Europa.
 

Es sind auch die Errungenschaften und die Erfolge unserer menschlichen Entwicklung zu sehen.
 

Wir müssen die Dinge objektiv betrachten und uns fragen: Wie soll es mit dieser Welt weitergehen?
 

Nicht umsonst wird nun auch von der Notwendigkeit einer vierten industriellen Revolution gesprochen:
 

Die erste industrielle Revolution begann in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sie war durch viele bedeutende und zukunftsweisende Erfindungen und Innovationen gekennzeichnet (Spinnstuhl und Spinnmaschine, Dampfmaschine, Webstuhl, Eisenbahn und Dampflokomotive).
 

Etwa ab dem Jahr 1920 wurde weltweit die zweite industrielle Revolution eingeleitet. Der Grad der Arbeitsteilung und Rationalisierung von Fertigungsprozessen nahm durch die Halb- und Vollautomatisierung immer weiter zu. Ermöglicht wurde das u. a. durch die Erfindungen des Berliners Werner von Siemens. Er hatte 1865 das dynamoelektrische Prinzip entdeckt und baute im Jahr 1866 die erste Dynamomaschine, aus welcher man später leistungsfähige Elektromotoren entwickelte.
 

In den 1970er-Jahren setzte die dritte industrielle Revolution ein, getrieben von den Entwicklungen in der Mikroelektronik und Computertechnik. Das führte zu einer hochgradig computergesteuerten, vollautomatischen Produktionsweise in großen Teilen der Industrieproduktion, mit Fertigungsrobotern in der Automobilindustrie. Merkmale sind insbesondere ein hoher Stand der Arbeitsteilung, ein Strukturwandel zugunsten des tertiären Sektors sowie eine zunehmende Internationalisierung der wirtschaftlichen Beziehungen.
 

Doch derzeit tritt eine gewisse Konzeptlosigkeit seitens der Regierung zu Tage.
 

In der Nacht von Montag, dem 22.03.2021 auf Dienstag, den 23.03.2021 verkündete die Bundesregierung – angeführt von Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel – beim Corona-Gipfel die Entscheidung, dass Gründonnerstag und Karsamstag als Teil einer sogenannten "Ruhephase" bewertet werden sollen. Am Gründonnerstag solle das gesamte wirtschaftliche Leben ruhen, am Karsamstag lediglich der Lebensmittelhandel im engeren Sinn öffnen können. Dieser Entscheidung folgte ein breites Unverständnis nahezu in der gesamten Bevölkerung:
 

  • Wirtschaft
 

  • Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
 

Und sogar viele Virologen konnten diese Entscheidung nicht mehr nachvollziehen.
 

Es ist viel darüber debattiert worden.
 

Ist die Rücknahme dieser Entscheidung ein "pars pro toto" für eine konzeptlose Bundesregierung?
 

Wie konnte es zu dieser krassen Fehlentscheidung der Bundesregierung auf dem Corona-Gipfel vom 22./23.03.2021 bzgl. der sog. „Osterruhe“ kommen?
 

Nun hat sich am Mittwoch, dem 24.03.2021 die Bundeskanzlerin sogar bei der deutschen Bevölkerung für diesen Fehler entschuldigt. Sie bittet die Menschen in Deutschland sogar um Verzeihung:
 

 

  • Ist die Regierung, aber auch die Politik im gesamten dem Geschehen um das Virus scheinbar mehr oder weniger machtlos ausgeliefert?
 

  • Macht es Sinn, von einer asymmetrischen Kriegsführung zu sprechen? Ist also der Verteidigungsfall gegen einen Feind eingetreten, den wir das Corona-Virus nennen? Sind Viren Feinde, gegen die wir Krieg führen müssten?
 

  • Oder ist es aber schlichtweg so, dass Viren zum Leben dazu gehören? Geht es um eine schlichte Koexistenz? Bleibt alles beim Alten? Sterben genauso viele Menschen an verschiedenen Ursachen wie je zuvor?
 

Es gibt viele Theorien und Mutmaßungen (Vermutungen) um die Maßnahmen und um das gesamte Thema Corona-Virus. Dabei geht es jedoch nicht nur um sog. Verschwörungstheorien.
 

Derzeit kommt es mir und auch einigen anderen Menschen so vor, als seien die Politik und die daraus resultierenden Handlungen verwirrt angesichts eines für das bloße Auge unsichtbaren Mikroorganismus (Corona-Virus), von dem geglaubt wird, dass es die Menschheit dahinraffen wolle.

 
Selbst die WHO geht allenfalls von einer weltweiten assoziierten Corona-Sterblichkeit (an oder mit Corona) von ca. 0,2 % aus in Bezug auf die Weltbevölkerung.
 

Zunächst wurde das Virus-Geschehen z. B. von Prof. Schmidt-Chanasit im Januar 2020 als harmlos eingestuft. Noch im Januar 2020 sagt sogar auch der Bundesgesundheitsminister, Jens Spahn, dass das Tragen von Masken ein bloßer Aktionismus sei. Dann wird im Mai 2020 das Tragen von Masken zur Pflicht – mal abgesehen davon, dass sich einige Politiker der CDU/CSU auf korrupte Weise damit Geld in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Es folgten schließlich Überlegungen zur Impfung gegen das Corona-Virus. Die Pharmaindustrie forschte und entwickelte einen Impfstoff, der dazu dienen soll, bei 60% Impfbereitschaft in der Bevölkerung eine Herdenimmunität zu erreichen. Doch auch das wurde und wird wiederum kontrovers diskutiert und fast verworfen und aufgegeben aus verschiedenen Gründen. Zum einen herrscht große Impfskepsis in der Bevölkerung. Zum anderen kommen nun aber auch Meldungen von Virus-Mutanten auf Grund von Mutationen zum Beispiel aus Süd-Afrika, Brasilien und England. Auch hier also ein „Hü und Hott“. Man fragt sich tatsächlich: Quo vadis…wo soll das noch hinführen?
 

Die einen nehmen für sich in Anspruch, sachlich-wissenschaftlich das Problem mit dem Corona-Virus vernachlässigen zu können. Andere halten politische Maßnahmen für notwendig, um das Virus in Griff zu bekommen. Wiederum andere vermuten gar, dass Bill Gates in Wahrheit die Fäden in der Hand hat und dass versucht wird, ein totalitäres Regierungs- und Wirtschaftssystem zu installieren.
 

Quo vadis? Wo soll das nur alles hinführen? What's next?
 

Die Welt ist plural und komplex bzw. kompliziert geworden: es gibt globale Märkte, die voneinander abhängen. Es gibt komplizierte Technologien. Und auch die Freizeitangebote für die Menschen sind sehr vielfältig geworden. Wir sprechen nicht mehr nur von kulturellen Angeboten, sondern auch von der Kultur- und Eventbranche. WHO, WTO und UNO sind weitere Beispiele für diese weltweiten Vernetzungen. All dies macht die Welt komplex und damit kompliziert. Entscheidungen – auch und gerade seitens der Politik – dürfen nicht lange hinausgeschoben werden. Die Regierung muss reagieren. Dass die Regierung jedoch derzeit konzeptionslos ist, zeigt jene Entschuldigung der Bundeskanzlerin und ihre Bitte um Verzeihung in Bezug auf die sog. Osterruhe 2021. Die Politik scheint kein Konzept mehr in der sog. Corona-Pandemie zu haben. Ja, wer weiß, wo die Sache mit Corona noch hinführen wird…

Christian Lindner (FDP) hat in einer seiner Reden im Bundestag folgenden Vergleich gebracht:
 
Er vergleicht die Corona-Maßnahmen mit dem Anziehen und Festdrehen einer Schraube: Wenn ich die Schraube zu (!) fest drehe, dann besteht die Gefahr, dass das Gegenteil passiert. Die Schraube kann sich lockern. Lockern soll hier darauf hinweisen, dass das zu starke Einspannen der Schraube die Schraube kaputt machen kann. Zu starke Eingriffe des Staates in die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger kann die FDP nicht akzeptieren. Die FDP appelliert hier an die Eigenverantwortung der einzelnen Bürgerin und des einzelnen Bürgers. Wer einen negativen Test vorweisen könne, dem müsse auch erlaubt werden, kulturelle Angebote wieder nutzen zu dürfen – so das Argument der FDP.

 
 
Ist das Virus das Problem? Oder sind die die Komplexität und die Verflochtenheit der weltweiten Beziehungen das Problem?
 

Die Welt leidet an Problemen:
 

 

Die Welt als Planet Erde existiert nun seit ca. 4,6 Milliarden Jahren.
 

 

Die Welt hat eine unglaubliche Evolution hinter sich.
 

 

Die Welt ist komplex geworden.
 

Die Aktienmärkte reagieren sofort auf kleinste Veränderungen innerhalb der Welt.
 

Jede politische Entscheidung hat massive Auswirkungen und muss gut überlegt sein.
 

Ja, die Welt hat Probleme. Sie ist vorerkrankt.
 

Ich vergleiche die Welt hier an dieser Stelle mit einem 70-jährigen vorerkrankten Patienten.
 

Ein 70-jähriger Mensch als Patient, der verschiedene Vorerkrankungen hat und verschiedene Medikamente einnehmen muss, ist bei der Gabe eines neuen Medikamentes durch einen Arzt genauestens zu untersuchen.
 

Ein guter Arzt kennt auf Grund der Anamnese die Vorgeschichte des Patienten und prüft bei der Gabe eines neuen Medikamentes die Wechsel- und Nebenwirkungen, die mit diesem neuen Medikament verbunden sein könnten. Jener muss sich fragen:
 

  • Darf ich dem Patienten dieses Medikament auf Grund der Vorerkrankungen verabreichen?
  • Gibt es Alternativen zu diesem Medikament?
  • Wie würde sich dieses Medikament bei diesem Patienten auswirken?  
     

Was bedeutet dies nun im Kontext der Corona-Entscheidungen?
 

Die Bundesregierung beteuert nun schon seit Monaten, dass sie alles dafür tun werde, das Virus einzudämmen:
 

  • Lockdown und Kontaktbeschränkungen.
  • Maskenpflicht.
  • AHA-Regeln (Abstand halten - Hygiene - Alltagsmaske).
  • Test- und Impfstrategie.


Doch  trotz all dieser vier Maßnahmen tut sich nichts - im Gegenteil: täglich  meldet das RKI neue steigende Fallzahlen auf Grund jenes unsäglichen  PCR-Tests.
   

Wie sich die sog. Corona-Pandemie und die damit verbundene Krise entwickeln wird, weiß leider Gottes niemand abzusehen.
 

Quo vadis?
 

Die Komplexität der Welt scheint vielen wichtigen Menschen dieser Welt aufzustoßen.
 

Nicht umsonst wurde seit ca. 2009 ständig von Erneuerung gesprochen – bis hin zu 2021 vom „Great Reset“ (vom großen Neuanfang).
 

Wo wird all dies hinführen?
 

  • Wird der Staat nun ständig im Rhythmus Lockdowns beschließen und verhängen?
 

  • Reicht stattdessen ein gut funktionierendes Immunsystem gegen Mikroben als „gefährliche“ Mikroorganismen aus?
 

  • Wer muss besonders geschützt werden in einem staatlichen Gemeinwesen?
 

  • Wird die (indirekte) Impfpflicht kommen?
 

  • Werden die Ausschreitungen in Form von Demonstrationen zunehmen?
 

  • Wird man mit dem Corona-Virus wie in einer Koexistenz leben müssen?
 

Nota bene: Es gibt ca. 1,8 Millionen verschiedene Virus-Stämme.
 

  • Ist ein Appell an die Eigenverantwortung der Bevölkerung notwendig?
 

  • Sind harte Eingriffe seitens des Staates sinnvoll?
 

  • Wie wirken sich die Corona-Maßnahmen weltweit aus?
 

  • Und wie wollen wir mit zukünftigen Mutationen von Viren umgehen?
 

  • Wie können wissenschaftliche Aussagen besser kontrolliert werden im Sinne der Falsifikation und der Verifikation?


Mein Ratschlag an dieser Stelle:

Symptomlose Menachen gar nicht mehr testen.

Stattdessen:

Es erst gar nicht soweit kommen lassen mit einer Erklältung.

Bei leichten bis mittelschweren Symptomen:
ab ins Bett, auskurieren.

Bei sehr schweren Symptomen:
ins Krankenhaus bzw. zunächst in ärztliche Behandlung begeben.

Ärzte sind ausgebildete Fachleute.

In der Regel wissen gute Ärzte, was zu tun ist.

Jedoch bei dem Paradebeispiel "Jens Spahn" und COVID-19 bzw. von SARS-CoV2 zu sprechen  -  sorry, dann muss ich eher lachen als dass ich Mitleid habe:

"Mir geht es den Umständen entsprechend gut...", das waren die Worte von Minister Spahn vor laufender Kamera während seiner Quarantäne, nachdem er positiv auf das Corona-Virus getestet wurde.

Sorry - für mich nichts weiter als ein PR-Gack à la:

"Seht  her - es kann jeden treffen; sogar mich, den Gesundheitsminister...und  ich tue jetzt auch, was jeder tun muss, wenn er positiv getestet wurde:  nämlich brav zu Hause bleiben und in die Qurantäne gehen..."

Aber im Januar 2020 dann noch das Maskentragen für unnötigen Aktionismus halten - ...

"Na, ja", mag er gedacht haben: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern..."

Zitiert nach Konrad Adenauer:

„Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden. “

Es wäre jedoch schön, wenn die Bevölkerung nun endlich wüsste, was wirklich Fakten sind - Fakten und nicht nur bloße Fallzahlen, die nichts über die wahre Gefahr und den kritischen pandemischen Zustand aussagen.


Rainer Langlitz


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