Ethikrat (07. April 2020)

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Ethikrat (07. April 2020)

Rainer Langlitz
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Mittwoch 08 Apr 2020

Das Plädoyer des Ethikrates vom 07. April 2020

- Die Aufforderung des Ethikrates zum Einbeziehen des Volkes -

Der Ethikrat plädierte am 07. April 2020 dafür, das Volk mehr in die politische Diskussion miteinzubeziehen. Das wäre in der Tat "Demokratie". Was Sie, Frau Bundeskanzlerin, zzt. betreiben, ist eine Verhinderung der Demokratie. Inwiefern? Sie setzen mit Ihrer Politik Grundrechte außer Kraft (Versammlungsfreiheit). Und Sie plädieren mit Ihrer Partei auch noch gegen den Datenschutz, indem Sie Abhör-Apps auf Smart-Phones befürworten. Es ist unglaublich. Aber in der Tat ist Ihre Politik derzeit Realität. Leider Gottes. Weiterhin wirft Ihnen der Ethikrat vor, dass Sie sich weigern, über mögliche Ausstiegsszenarien aus der Kontakt- und Ausgangsbeschränkung in Deutschland mit dem Volk zusammen zu diskutieren bzw. dem Volk zu präsentieren. Wieso tun Sie das (nicht)? Sie sagen: "Es wäre verantwortungslos, bereits jetzt ein Ausstiegsdatum zu nennen." Mag richtig sein, Frau Bundeskanzlerin. Aber: Wie sagte John Ioannidis: "Für mich ist die derzeitige politische Vorgehensweise mit folgender Szene vergleichbar: Eine Katze erschreckt einen Elephanten. Dieser ist verwirrt und stürzt sich aus Versehen von einer Klippe." Verstehen Sie, was damit gemeint ist? Sie und die Politik agieren lt. Ioannidis wie jener erschrockene Elephant. Und: Sie haben bei jenem Sprung von der Klippe gleichzeitig das Volk und Europa mitsamt der Wirtschaft mit in den Abgrund gestürzt. Sie betreiben Angst- und Hysteriepolitik, wie im Moment allerdings auf der ganzen Welt. Mag sein, dass Interventionen richtig und notwendig sind. Aber nochmals: In Sachen Gesundheit(spolitik) wäre es wahrhaftiger und rechtschaffener, wenn Sie die Bevölkerung darüber aufklären würden, wie sie - die Bevölkerung - sich gesund präventiv verhielte (Stichwort: "Immunsystem"). Stattdessen wird wieder einmal nur über dieses für mich nicht effiziente Thema "Schutzmasken" diskutiert. Sie riskieren sogar die Zukunft der EU. Ioannidis fragt weiter: "Wo landen wir nun auf einem sicheren Land, wenn wir alle nun von der Klippe gesprungen sind?" Haben Sie dafür politische Kompetenz oder wie viele Berater brauchen Sie auch dafür wieder?  
Ich konzediere allerdings, dass selbst der Ethikrat dafür plädiert, dass in dieser Krise es mehr oder weniger berechtigt sei, die Versammlungsfreiheit des Volkes einzuschränken.

Was ich mich jedoch nur frage, ist: Wie gehen wir mit zukünftigen Grippewellen, die - und das besagen die Statistiken - mehr Todesopfer jedes Jahr fordern als jedes Corona-Virus, um? Und nochmals: Welcher Hahn hat gekräht, als im Winter 2017/2018 ca. 25.100 Tote (lt. RKI, L. Bieler) zu beklagen waren, und zwar allein in Deutschland? Die nächsten Wellen von Viren sind unterwegs - schon jetzt. Sie werden immer da sein. Wie wollen Sie das denn verhindern? Genau wie auch immer Bakterien und Pilze auf dieser Welt existieren werden! (Stichwort: "Antibiotika-Resistenz und multiresistente Keime"). Wollen Sie diese Fremdkörper auf den Mond katapultieren? Wollen Sie jetzt jedes Mal die Welt schließen? Wollen Sie auf den Mond oder gar auf den Mars auswandern? Sorry, für meine Ironie...aber mir bleibt bald nichts mehr Anderes übrig...Nochmals - und, bitte, nehmen Sie dies zur Kenntnis: Es geht um ein funktionierendes Immunsystem. Um nicht mehr und um nicht weniger. Es werden Tote zu beklagen sein. Aber: Gott hat uns leider kein ewiges Leben hier auf diesem Planeten zur Verfügung gestellt. Auch das gehört zur Wahrheit in dieser Diskussion dazu!  

Hören Sie zwischendurch eigentlich auch einmal auf die Stimme des Volkes oder wollen Sie "die  Stimme" des Volkes immer nur zu Zeiten des Wahlkampfs?


Rainer Langlitz


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