Konversation in Facebook in der FB-Gruppe "Philosophie und Theologie"
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Montag, 23. Dezember 2024 · 12:00
Hallo, liebe Frau ... Anders
ich möchte mich mega bedanken für Ihren ausführlichen Kommentar.
Und auch ich möchte Ihnen wiederum zu Ihrem Kommentar antworten.
Es macht mir Freude, Ihnen zu schreiben.
Ich habe gerade Ihren kompletten Text kopiert und – ja – versuche Ihre Message gerade zu verstehen, zu bearbeiten und zu beantworten.
Es ist wirklich bei Ihnen so, dass Sie mit Respekt und auch mit Intellekt (meine) Beiträge lesen und diese kommentieren, was ich außerordentlich schön finde.
Ich gehe nun im Einzelnen durch Ihre Ausführungen durch (möglichst Absatz für Absatz) und versuche etwas dazu zu sagen / zu schreiben.
1. Absatz:
Ich verstehe mich zunächst als neutralen Beobachter und, wenn Sie so wollen, als Einzelkämpfer, als Verfechter und Anhänger des Deismus. Zuweilen verstehe ich mich auch als jemand, der von sich sagt, Dinge und Zusammenhänge zu analysieren und diese dann ergebnisorientiert bzw. sogar lösungsorientiert in Bezug auf die damit zusammenhängenden Probleme darzustellen. Wie Sie vielleicht wissen, hatte ich angefangen, evgl. Theologie zu studieren. Das Grundstudium – so hieß es damals noch – habe ich geschafft/absolviert. Dazu gehörte es, die drei alten philologischen Sprachscheine (Latinum, Hebraicum und Graecum) zu erwerben. Zusätzlich musste man zwei Hausarbeiten mit positiver Bewertung geschrieben haben – neben dem Besuch von Vorlesungen, Übungen und Seminaren. Das Ganze konnte aber nicht beendet werden – aus verschiedenen privaten Gründen. Ich hatte dann nach dem Abbruch des Studiums lange Jahre danach vor, ein Journalistik-Studium zu beginnen und durchzuführen. Geplant war als Studienort Erfurt.
Aber es sollte nicht sein! Heutzutage schreibe ich politische, philosophische, sozial- und gesundheits-orientierte Texte auf meiner Webseite. Auch habe ich über den BoD-Verlag Bücher veröffentlicht. Ich verstehe insofern meine Rolle als kritischer Beobachter und Kommentator. Ich verstehe mich nicht als Theologe und auch nicht als Politiker. Wenn, dann eher als philosophisch orientierter Zeitgenosse, der humanistisch und deistisch orientiert ist. Ich war sehr lange positiv der Bibel, der Kirche und dem Christentum zugewandt. Ich hatte mehrmals die Kommunität in Taizé besucht, wollte sogar Teil dieser Gemeinschaft werden. Ich hatte Taizé-Gebete in meiner damaligen Kirchengemeinde initiiert, hatte Gottesdienste mitvorbereitet und mit dem Gemeindepfarrer und der unierten Kirchengemeinde innerhalb der Landeskirche von Kurhessen-Waldeck gefeiert, war im Kirchenvorstand. Darüber hinaus hatte ich auch eine Lektorenausbildung absolviert und danach mehrere Jahre in diversen Kirchengemeinden eigenständig Gottesdienste gehalten. 2010 begann ich dann mein erstes Buch zu schreiben. Mittlerweile sind es sieben Bücher, die über eine ISBN auf dem Büchermarkt erhältlich sind. Meine beiden Lieblingsbücher von mir sind:
„Die Suche nach Gott als Weg zum eigenen Ich. Mein Weg zu mir.“
„Die Suche nach Gott als Weg zum eigenen Ich. Mein Weg zu mir.“
„Gott-Mensch-Welt. Aufsätze“
Nein, ich klage Gott nicht an! Stattdessen habe ich ein sehr distanziertes und vorsichtiges Verhältnis zu dem, was wir in aller Regel Gott nennen. Ich stamme aus einer Familie, die zwar gemäß der Taufurkunde protestantisch orientiert ist, die aber sehr sehr selten kirchliche Dinge mitmacht. Typischerweise sind dies:
Taufen, Konfirmationen, Beerdigungen – evtl. noch kirchliche Hochzeiten.
Mein Vater neigte dazu, ein Distanz-Typ zu sein. Ich nehme dies immer als Erklärung dafür, dass auch mein Verhältnis zu „Gott“ eher distanziert ist.
Ich musste – retrospektiv betrachtet – den Umweg über das Theologiestudium und über das Engagement in der christlichen Kirche gehen, um zu mir zu finden.
Ich finde es sehr wichtig, zu sich selbst zu finden. Das „gnothi seauton“ (Erkenne dich selbst) und das Leben im Heute (Heute ist mein bester Tag) sind mir dabei zu Leitsätzen geworden.
Soviel also zu mir persönlich.
Zusammengefasst:
Ich sehe mich demnach als ein kritischer Beobachter, der Analysen betreibt, Texte schreibt, lösungs- und ergebnisorientiere Plädoyers formuliert und der sein eigenes Leben gut verbringen möchte im Rahmen des gesellschaftlichen Kontexts – nicht mehr und nicht weniger.
Wenn ich mir Ihren zweiten Absatz durchlese, dann erinnert mich das an den Eklektizisten Cicero, der auch in synkretistischer Weise seine Sicht der Dinge von Gott, dem Menschen und der Welt zusammen stellte und aufschrieb. Sie schreiben:
„Ich suche stets den mittleren Weg, trotz aller Höhen und Tiefen, und finde mich daher oft dem Deismus nahe. Daher ist dennoch alles miteinander verbunden: Jesus, die heiligen Schriften, Deismus und Christentum.“
„Ich suche stets den mittleren Weg, trotz aller Höhen und Tiefen, und finde mich daher oft dem Deismus nahe. Daher ist dennoch alles miteinander verbunden: Jesus, die heiligen Schriften, Deismus und Christentum.“
Ihre Aussage im letzten Absatz geht dahin gehend zu sagen, dass Deisten ihren Glauben stärker auf Vernunft und Wissen stützen, während Theisten zusätzlich an das aktive Eingreifen Gottes glauben.
Darin würde ich Ihnen sehr zustimmen.
Dann erfolgt Ihrerseits ein Feedback an mich. Sie schreiben:
„Mir fehlt bei Ihnen manchmal der Ausgleich, der auch die schönen Seiten zeigt. Zwei Seiten der Medaille und der mittlere Weg – die Kante der Münze, die dritte Seite.“
Ja, da könnte etwas sein, worüber ich nachdenken möchte. Dies mag an meiner Erziehung oder Kindheit liegen und diesen geschuldet sein. Ich bin ein recht ehrgeiziger Mensch, der schon in der Schule sehr strebsam und auch fleißig war. Ich versuchte immer (!) gute Noten zu bekommen. Dies zeigt, dass ich klar zur – sagen wir mal – Spitze gehören möchte. Ein gewisser Intellekt und etwas Bildung sind mir schon wichtig. Vielleicht komme ich etwas kühl rüber an der ein oder anderen Stelle. Dies mag an meinem Typus, an meiner Persönlichkeit liegen. Sie kennen sicherlich Riemanns Standardwerk „Grundformen der Angst“. Wir lasen es im Studium innerhalb eines Tutoriums. Mein damaliger Professor, Dr. Klaus Winkler, war Pastoralpsychologe, was den psychologischen Ansatz dieses Theologen erklärt. Klaus Winkler hatte zu meinen Studienzeiten den Lehrstuhl für Praktische Theologie.
Wir lasen und studierten Riemanns Buch und dessen Theorien. Sie gelten heute immer noch als aktuell und sind Grundlage für viele weitere Bücher. Sie dürfen einmal schauen, wo Sie mich in den Grundformen der Angst einordnen. Dies erklärt dann meine kühlere Herangehensweise an die Dinge und Zusammenhänge.
Sie schreiben:
„Vieles deutet darauf hin, dass Gott eingreift.“
„Vieles deutet darauf hin, dass Gott eingreift.“
Ohne Sie nun zu Ausführungen bewegen zu wollen, möchte ich dennoch mein Interesse an dieser Aussage zum Ausdruck bringen. Mir fällt es außerordentlich schwer, diesem Satz, dieser Aussage und dem damit verbundenen Ansatz zuzustimmen. Das werden Sie sicherlich nachvollziehen können. Grund für meinen Zweifel an diesem Satz ist mein deistischer Ansatz, in dem ich mich nun ziemlich „verankert“ habe. Diese Verankerung bedingt, dass ich nicht mehr so leicht überzeugt werden kann. Der Deismus ist bereits der mittlere Weg für mich (!). Der Deismus stellt für mich den dritten Weg oder die dritte Seite der Medaille, wenn Sie so wollen, dar. Der Deismus ist demnach der dritte bzw. mittlere Weg für mich zwischen Atheismus und Monotheismus.
Mit „Phantasie“ und „Kreativität“ habe ich es nur bedingt. Ich schreibe auch nicht gerne „Fantasie“, denn das erinnert mich meistens an das Getränk lol* Allerdings wird meine Kreativität immer mehr, was ich durchaus als positiv erlebe. So erstelle ich in regelmäßigen Abständen für mich YouTube-Videos, und ich verstehe natürlich auch mein Schreiben und Veröffentlichen von Gedanken, Texten und Aufsätzen bzw. Büchern als kreative Seite an mir.
Last but not least:
Ich muss schon sagen, dass ich monotheistische Theologie oftmals als „hingebogen“ bzw. als konstruiert wahrnehme. Mein Eindruck ist eben, dass auch das Christentum mehr und mehr zu einer mythologischen Religion wird, nur eben auf monotheistischer Ebene. Das Christentum erscheint mir sehr konstruiert, wenn man sich die theologischen Texte im Laufe der Kirchengeschichte anschaut und durchliest, was ich natürlich nur bedingt getan habe. Was meine ich mit „mythologischer Religion“? Ein Mythos ist bekanntlich eine Geschichte, die einen Bezug zu Gott bzw. den Göttern hat. Mythen sind die Erzählungen über die Götter, die man z. B. im Olymp vermutete. Mythen sind die Texte des Polytheismus der Ägypter, der Griechen, der Römer, der Wikinger. Der wichtige Neutestamentler Rudolf Bultmann (1884-1976) sprach in diesem Zusammenhang ja von „Entmythologisierung“.
Ich muss schon sagen, dass ich monotheistische Theologie oftmals als „hingebogen“ bzw. als konstruiert wahrnehme. Mein Eindruck ist eben, dass auch das Christentum mehr und mehr zu einer mythologischen Religion wird, nur eben auf monotheistischer Ebene. Das Christentum erscheint mir sehr konstruiert, wenn man sich die theologischen Texte im Laufe der Kirchengeschichte anschaut und durchliest, was ich natürlich nur bedingt getan habe. Was meine ich mit „mythologischer Religion“? Ein Mythos ist bekanntlich eine Geschichte, die einen Bezug zu Gott bzw. den Göttern hat. Mythen sind die Erzählungen über die Götter, die man z. B. im Olymp vermutete. Mythen sind die Texte des Polytheismus der Ägypter, der Griechen, der Römer, der Wikinger. Der wichtige Neutestamentler Rudolf Bultmann (1884-1976) sprach in diesem Zusammenhang ja von „Entmythologisierung“.
Auch die Bibel und insofern das Christentum enthalten mythische Texte: Man könnte die Erzählungen von der Jungfrauengeburt, von den Wundern, von der Himmelfahrt aber auch von der Auferstehung als mythisch bezeichnen.
Ich mache insofern dem Christentum einen gewissen Vorwurf:
Das Christentum erlebe ich als
- streng, wenn auch in manchen Teilen als liberaler.
- bigott, engherzig, scheinheilig.
Das Christentum hatte ja, nachdem es zur Macht aufgestiegen war, erheblichen Einfluss auf die Kultur, die Politik, die Kunst und auch auf die Wissenschaft – im Grunde genommen, auf alle (!) Bereiche des alltäglichen Lebens.
Mit der Reformation durch Martin Luther wurde aber letzten Endes der Abstieg des Christentums eingeleitet, den wir heute mit vielen Kirchenaustrittten erleben, die verschiedene Ursachen und Hintergründe haben:
Das Christentum spaltete sich mit der Reformation durch Luther in evangelisch und römisch-katholisch.
Dann zerfiel die protestantische Kirche in reformatorische Gliedkirchen (Calvinisten, Lutheraner, Zwinglianer).
Heutzutage kennen wir neben der katholischen, orthodoxen und der evangelischen Kirche enorm viele Gliedkirchen („Freikirchen“).
Vgl. dabei die Übersicht bei Wikipedia – allein im deutschsprachigen Raum:
- Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden (AMG)
- BewegungPlus Schweiz (BPlus)
- Brüdergemeinden („Christliche Versammlung“, „Freier Brüderkreis“)
- Bund der Baptistengemeinden in Österreich (BBGÖ)
- Bund Evangelikaler Gemeinden in Österreich (BEG)
- Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG), bestehend aus Baptisten-, Brüder- und Elim-Gemeinden
- Bund evangelischer Freikirchen (Taufgesinnte Gemeinden)
- Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland (FeG)
- Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP)
- Deutsche Jahresversammlung (Quäker)
- Elaia Christengemeinden (ECG)
- Evangelisch-methodistische Kirche (EmK)
- Evangelisch-reformierte Kirche Westminster Bekenntnisses (ERKWB, in Österreich und der Schweiz)
- Evangelische Brüdergemeinde Korntal; Evangelische Brüdergemeinde Wilhelmsdorf
- Evangelische Freikirche GvC in der Schweiz (GvC)
- Evangelisch Freikirchliche Gemeinden in der Schweiz (EFG)
- Evangelisch-methodistische Kirche in Österreich (EmK)
- Freie Christengemeinde – Pfingstgemeinde in Österreich (FCGÖ)
- Freie Evangelische Gemeinden in der Schweiz (FEG)
- Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten (STA)
- Freikirchlicher Bund der Gemeinde Gottes (FBGG)
- Gemeinde für Christus (bis 2009: Evangelischer Brüderverein)
- Gemeinde Gottes Deutschland KdöR (pfingstlich)
- Heilsarmee
- Herrnhuter Brüdergemeine (Evangelische Brüder-Unität, EBU)
- Kirche des Nazareners
- Konferenz der Mennoniten der Schweiz
- Mennonitische Freikirche Österreich (MFÖ)
- Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden
- Pfingstkirche Gemeinde Gottes in Österreich
- Schweizerische Pfingstmission
- Vereinigung Apostolischer Gemeinden
- Vereinigung Freier Missionsgemeinden
- Viva Kirche Schweiz
Dies bedingt eine Form der Verwässerung des Christentums und der christlichen Lehre.
Jeder gibt sozusagen „seinen Senf“ dazu.
Und damit wird das Ganze dann mehr oder weniger verworren und verwässert.
Im Grunde genommen, könnte man sagen: Das Christentum "sublimiert" sich.
Das Christentum wird/wurde damit selbst zu einer synkretistischen Religion (vgl. "New Age").
Dies muss nicht zwingend negativ sein.
Aber es hat eben etwas sehr Inflationäres.
Was bedeutet das?
Gott kann alles und nichts sein.
Jeder sagt irgendetwas über Gott:
Ist Gott...?
1.) Mensch?
2.) Gott?
3.) Pflanze?
4.) Tier?
5.) Sonne?
6.) Luft?
7.) Erde?
8.) Wasser?
9.) Feuer?
10.) Kreatur?
11.) Geist, Wort, Kommunikation (System)?
12.) Evolution / Entwicklung?
13.) Alles?
14.) Thot / tot?
15.) Tat?
16.) Das Gute, Wahre, Schöne?
17.) Logos?
18.) Kyrios / der Herr (auf dem Thron)?
19.) Pastor (Hirte à la Psalm 23)?
20.) Goldenes Kalb (Mammon/Götze)?
21.) Abstraktion?
22.) Lückenbüßer?
23.) Prinzip?
24.) Jahwe / Allah / Elohim / Adonai / Thor / Zeus?
25.) Utopie?
26.) Fiktion?
27.) Droge?
28.) Manipulation?
29.) Trinität?
30.) Hypostase?
31.) Richter?
32.) König?
33.) Liebe / Erotik?
34.) Monopol?
35.) Dualist?
36.) Endkämpfer?
37.) Medium?
38.) Zion?
39.) A+O?
40.) Unbewegter Beweger?
41.) Wahrheit?
42.) Rhythmus / Zyklus?
43.) Buddha?
44.) Essenz der Existenz?
45.) Vergebung und Versöhnung?
46.) Tod und Auferstehung?
47.) Sehnsucht / Abhängigkeit?
48.) Identität?
49.) Authentizität?
50.) Er / Sie / Es?
Ist Gott...?
1. Allmacht, die sich in Führung zeigt (Joh 10,11.14).
2. Anfang und Ende von Allem.
3. Brot und Wein.
4. Bund.
5. Einheit.
6. Eins in Allem und Alles im Einen.
7. Ewigkeit, die sich in der Form der Unendlichkeit des Universums manifestiert (Joh 11,25).
8. Frage und Antwort.
9. Freiheit.
10. Friede, der sich im Atem, in der Harmonie und in der Ruhe der Seele zeigt.
11. Gedanke.
12. Geschichte.
13. Glaube.
14. Glück.
15. Heiliger Geist.
16. Hirte.
17. Hoffnung
18. im Diesseits nie komplett erfahrbar
19. Leben.
20. Licht, das in der reinsten Form von Energie existiert, die sich an Materie bindet (Joh 8,12).
21. Liebe, die sich bedingungslos in hingebungsvoller Vollkommenheit in der Liebe des Vaters zum Sohn offenbart (Joh 10,11.14).
22. Logos.
23. Nahrung für Geist, Körper und Seele zum Erhalt des Lebens (Joh 6,35.41).
24. Natur.
25. Person in Form von drei Hypostasen
26. Quelle.
27. Religion.
28. Richter.
29. Schöpfer der sichtbaren und unsichtbaren kosmischen Welt und des Lebens.
30. Segen.
31. Sein.
32. Symbol.
33. Trost.
34. Tür.
35. unerschöpflich.
36. Ursprung, Ziel und Heimat der Seele.
37. Vergebung.
38. Wahrheit, die in der reinsten Form im Sinne der Singularität (Monotheismus) existiert (Joh 14,6) und oberhalb der Dualität anzusiedeln ist.
39. Weisheit.
40. Wissen, das durch Erfahrung und durch Lernen in Form von Speichern von Informationen zugänglich ist (Joh 10,7.9).
Auch in der Bibel finden wir bereits diverse Titulierungen und Begriffe von Gott.
Was wissen wir aber tatsächlich von Gott?
Und auch hier kommt mir dann der Deismus sehr entgegen, denn der Deismus räumt in diesem ganzen Wirrwarr auf, differenziert, reinigt, reduziert und minimalisiert, was ich positiv und sinnvoll finde.
Allein schon deswegen finde ich den Deismus gut.
Gott ist und sollte ein Mysterium bleiben.
Es ist zwar sinnvoll, über Gott zu philosophieren.
Aber ein Anspruch sollte daraus nicht abgeleitet werden.
Wir wissen im Grunde genommen nicht, was oder wer Gott ist.
Deswegen tendiere ich zur minimalen und zur reduktionistischen Tautologie:
Gott ist Gott.
Und mit dieser Aussage fühle ich mich erstmal sehr wohl.
Phantasie und Kreativität mögen gut sein.
An dieser Stelle halte ich es jedoch minimalistisch.
Rainer Langlitz
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