Geopolitik, Geld und Gold, Aktien, Kriege, Marktwirtschaft und Crash: Interview mit Dr. Markus Krall aus Herbst 2024 und seine Thesen als Prognose und zur Diskussion

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Geopolitik, Geld und Gold, Aktien, Kriege, Marktwirtschaft und Crash: Interview mit Dr. Markus Krall aus Herbst 2024 und seine Thesen als Prognose und zur Diskussion

Rainer Langlitz
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Sonntag, 06. Oktober 2024 ·  20:15
Diese Welt ist zu einem Spielball einzelner mächtiger Menschen aus Politik und Wirtschaft geworden. Jene Mächtigen steuern, beeinflussen und planen sogar in weiten Teilen wie Schachspieler nach und nach die Entwicklung dieser Welt.

Einer der Vielen, die diese Entwicklung unserer Welt intensiv mitbeobachten, ist Dr. Markus Krall. Viele von Euch kennen ihn sicherlich! Krall ist Diplom-Volkswirt, Unternehmensberater und Buchautor. Er promovierte 1993 an der Universität Freiburg mit einer Dissertation über die Preisbildung am japanischen Aktienmarkt ("Das Kurs-Gewinn-Verhältnis am japanischen Aktienmarkt").

Dr. Markus Krall beobachtet als solcher intensiv die Geschehnisse in der Welt. Hier in diesem Blogartikel stelle ich zehn Aussagen von ihm vor hinsichtlich Geopolitik, Geld und Gold, Aktien, Kriege, Marktwirtschaft und Crash, über die ich gerne diskutieren möchte.

Die folgenden von mir zitierten und zusammen gefassten Aussagen stammen aus einem Interview, das dem folgenden Link zu entnehmen ist:


Die Aussagen von Krall beziehen sich im Wesentlichen auf den Sachkomplex von geopolitischen und marktwirtschaftlichen Veränderungen vor allem seit 1971 ("Nixon-Schock") in Verbindung mit den aktuellen Auswirkungen der Politik der Merkel- bzw. der Ampelregierung und den damit verbundenen Auswirkungen auf uns Bürgerinnen und Bürger.

Zum Hintergrund:

Am 15. August 1971 kehrte der damalige US-Präsident Richard Nixon vom sog. Goldstandard ab.

Dazu schreibt Nikolaus Piper von der SZ am 15. August 2021 (50 Jahre nach 1971) (Zitat):

"Vor 50 Jahren überraschte der amerikanische Präsident die Welt: Die USA kündigten die Verpflichtung auf, Dollar in Gold zu tauschen. Der Nixon-Schock veränderte die globale Wirtschaft - mit Folgen bis heute. [...] Nixon kündigte in einer Rundfunk- und Fernsehansprache einseitig die Verpflichtung der Vereinigten Staaten auf, Dollar in Gold zu tauschen. Der Dollar verlor damit über Nacht seine Funktion als  Anker für die anderen Währungen. Den Rest der Welt traf die Rede völlig unvorbereitet, weshalb sie als Nixon-Schock in die Geschichte einging. Der Schock veränderte weltweit das Denken über Markt und Staat. In Europa löste er eine Dynamik aus, die Jahrzehnte später zur Währungsunion und zum Euro führen sollte. Das bis dahin geltende Währungssystem hatten die späteren Siegermächte des Zweiten Weltkrieges auf einer Konferenz beschlossen, die vom 1. bis 22. Juli 1944 im Ferienort Bretton Woods im US-Bundesstaat New Hampshire tagte."

Zitat Ende.


Damit erzeugten die USA den Prozess einer "Defizitwirtschaft", bei der der Staat vor allem Schulden macht und die Staatsquote erhöht. Die Staatsquote ist eine volkswirtschaftliche Kennzahl, die das Verhältnis von Staatsausgaben zum Bruttoinlandsprodukt wiedergibt.


Im Folgenden zitiere ich in zehn Abschnitten Aussagen von Dr. Markus Krall und fasse diese auch teilweise zusammen.

Krall sagt:

1. Eines der derzeitigen großen Probleme Deutschlands ist die fortschreitende Deindustrialisierung - ausgelöst durch die Merkel-Regierung und prolongiert durch den Öko-Sozialismus der Ampelregierung.

 
2. Die Regierung hält Ökonomie für eine „Wirtschaft der Töpfe“ und nicht für eine „Wirtschaft der Anreize“.

 
3. Das Steuerloch des deutschen Staates besteht nicht nur aus 20 bis 25 Milliarden Euros, sondern aus 100 Milliarden Euros.

 
4. Hoffnung, dass die Ampel-Regierung noch vor Herbst 2025 scheitert.

 
5. Die wichtigste politische Entscheidung wäre eine Radikalität an Entscheidungen:
 
Schrumpfung der Staatsministerien und -behörden („Markus Krall: Die Stunde Null“). Wir haben 99 Bundesbehörden. Wir haben 400 Bundesbeauftragte. Von den Behörden brauchen wir lediglich ein Patentamt. Von den Ministerien brauchen wir lediglich ein Verteidigungsministerium, ein Außenamt und ein Finanzministerium inkl. eines Kanzleramtes.
 

6. Thema Russland-Ukraine-Krieg, Ukraine-Unterstützung durch Deutschland und den Westen und Nord-Stream-Sprengung:
 
Krall sagt wörtlich:

„Ich würde die Ukraine-Hilfen zu 100 % einstellen. Diese Hilfen retten weder die Ukraine noch besteht eine Chance, diesen Krieg zugunsten des Westens zu gewinnen. Das Einzige, was diese Hilfen leisten, ist Hilfe zum Selbstmord des ukrainischen Volkes und der ukrainischen Jugend. Hunderttausende junge Menschen – Männer wie Frauen – werden dort verheizt für einen sinnlosen Krieg, der verloren ist und der auch nicht gewonnen werden kann. Es ist nicht möglich, diesen Krieg zu gewinnen. Das haben kundige Menschen, die mehr von Militärstrategie verstehen als ich, von Anfang an gesagt. Jeder, der auf dieses Problem hingewiesen hat, wurde sofort als Putin-Troll erklärt. Jeder, der nach Diplomatie gerufen hat, wurde zum Putin-Troll erklärt. Die Ukraine ist nicht zu retten. Sie ist - mal abgesehen davon - das korrupteste Land auf diesem Planeten, wo alle Gangster ihr Geld waschen einschließlich der Biden-Crime-Familiy, also der Familie des amerikanischen Präsidenten, die von Trump zu Recht als kriminelle Familie bezeichnet wird. Wer jemals etwas über den Laptop von Hunter Biden (Sohn von Joe Biden) gelesen hat, was alles auf diesem Laptop gefunden wurde und in welche kriminellen Aktivitäten diese Familie dort verwickelt ist, der weiß Bescheid und der weiß auch, dass dieser Krieg nur geführt wird, um kriminelle Geschäfte und Machenschaften gewisser politischer Kreise zu ermöglichen. Die Ukraine ist die größte Geldwaschanlage auf dem Planeten. Die Ukraine wird von Menschen regiert, die interessante Lebensqualitätssteigerungen in den letzten Jahren erfahren haben: von Jachten über Immobilien in der ganzen Welt bis hin zu Private Jets. Das Ganze führt nur dazu, dass es keinen gerechten Frieden gibt, dass die Ukraine geopfert wird, dass am Ende mit dem verlorenen Krieg auch die sogenannten Kriegsziele nicht erreicht werden. Es wird allerhöchste Zeit für Diplomatie. Da Deutschland die Diplomatie nicht erzwingen kann, kann es sich wenigstens von diesem Unsinn zurückziehen."
 
 
Kritische Anmerkung von mir:

Wie geht dann der russische Angriff auf die Ukraine weiter?
 
 
Es folgt eine Frage der Moderatorin zum Problem, wie konkret Diplomatie aussehen müsste.

Krall antwortet:

"Deutschland hätte zunächst nicht den Fehler machen sollen, als Garantiemacht von Minsk aufzutreten. Der Minsker-Vertrag diente lt. Frau Merkel nur zum Zeitgewinn, dass wir die Ukraine aufrüsten können für einen Krieg gegen Russland. Wir haben nie vorgehabt, uns daran zu halten. Diese Attitüde allein belegt im Grunde genommen schon, wes Geistes Kind diese Leute sind. Es gab am Anfang des Krieges durchaus den Willen der ukrainischen Führung, Frieden zu schließen. Man hat das dann der Ukraine verboten. Man hat extra Boris Johnson dorthin geschickt, um dem ukrainischen Präsidenten auszureden, Frieden zu schließen zu einem Zeitpunkt, wo man noch relativ günstige Bedingungen für die Ukraine hätte aushandeln können. Das scheint mir jetzt nicht mehr gegeben zu sein. Die Kursk-Offensive auf russischem Boden durch die Ukraine ist da ein Feigenblatt. Diese wird militärstrategisch gar nichts bewegen. Sie ist zwar ein schmerzhaftes Furunkel am Hintern Russlands, aber sie bewegt strategisch überhaupt nichts. Im Gegenteil: Sie hat dazu geführt, dass die Front im Osten jetzt kollabiert. Im ganzen Donbass marschieren die russischen Truppen immer schneller voran. Das ganze Ding ist am Einstürzen. Am Ende werden die Truppen in Kursk wahrscheinlich noch eingekreist sein, weil die Front im Osten kollabiert. Man kann es sich nicht ausmalen, wie man ein Land in die Irre führen und zu einem Opfer geostrategischer Politik machen kann, die nicht von dem Gedanken getragen ist, ein System gegenseitiger kollektiver Sicherheit zu errichten, sondern die von dem feindseligen Gedanken getragen ist, Russland klein zu halten und nach Möglichkeit zu zerstückeln. Man gibt es ja auch offen zu. D. h., die Diplomatie muss jetzt darauf abzielen zu retten, was noch zu retten ist. Ideal wäre eine unabhängige Ukraine, die möglichst wenig Gebiete verliert und die Gebiete auch nur dann verliert, wenn die dortige Bevölkerung das mit einer Mehrheitsabstimmung auch will. Letzteres kann durchaus passieren, weil dort natürlich sehr viele russisch-stämmige Bevölkerungsteile leben. Aber jetzt muss gerettet werden, was noch da ist und was noch nicht alles verloren ist. Man muss die Ukraine als neutralen Staat und als Pufferzone zwischen Russland und dem Westen etablieren. Das war das, was z. B. auch John J. Mearsheimer schon vor Jahren gefordert hatte. Es ist ganz klar, dass der amerikanischen Führung auch völlig bewusst ist, dass es darauf hinauslaufen wird, denn selbst der jetzt gescheiterte und abgehalfterte Präsident Biden, als er noch nicht dement war, hatte Mitte der 90er Jahre mal den bemerkenswerten Satz gesagt, dass das Einzige, was Russland zum Krieg mit uns zwingen (!) würde, ist, wenn wir versuchen, die NATO-Grenzen bis an die Grenzen Russlands zu schieben (also die Ukraine auch in die NATO zu holen). Es ist durchaus nicht so, dass diese Sache nicht allgemein bekannt wäre, d. h., dass die geostrategischen Bausteine in den Köpfen schon da sind. Insofern wird es allerhöchste Zeit, dass in Amerika und in Europa wieder die Profis ans Ruder kommen beim Thema Geostrategie und Diplomatie, und dann ist da auch noch was zu retten. Dann muss man sich Gedanken machen, wie man mit dem größten Nachbarn, den Europa hat, und das ist einfach Russland, in Zukunft wieder in ein gedeihliches Verhältnis eintritt. Wer glaubt, dass das nicht notwendig ist, der hat sich geschnitten. Wenn wir mit unserem größten Nachbarn nicht in ein gedeihliches, wechselseitig fruchtbares und nützliches Verhältnis eintreten, dann wird sich Russland ganz und gar China zuwenden und wird im Tandem mit China und innerhalb der BRICS-Staaten zu einem permanenten Störenfried der westlichen Ordnung entwickeln. Wer das will, der muss den Konfrontationskurs nur weiterfahren."
 
 
Die Moderatorin schließt die Frage an: "Halten Sie einen Dritten Weltkrieg für möglich, weil sich mehr und mehr Akteure daran beteiligen?"
 
 
Krall:

Das ist denkbar, zumal der Westen die roten Linien, die Russland setzt, ständig testet. Wir haben jetzt die Situation, dass westliche Waffen auf russischem Boden eingesetzt werden, und zwar deutsche Waffen auf russischem Boden. Deutsche Panzer befinden sich bei Kursk auf russischem Boden. Bei Kursk gab es eine Panzerschlacht im Zweiten Weltkrieg. Das war das letzte Mal, dass deutsche Panzer dort herum gefahren sind. Die Russen haben das alles noch in Erinnerung. Man soll nicht vergessen, dass Russland im Zweiten Weltkrieg die größten Opfer gebracht hat: Der zweite Weltkrieg hat 50 Millionen Menschen das Leben gekostet, und davon waren 27 Millionen Russen. Es gab keine russische Familie, die in diesem Krieg nicht Mitglieder und Angehörige verloren hat. Es gibt praktisch keine Familie in dieser Generation an Russen , die nicht Vater, Mutter, Tochter, Söhne, die irgendetwas verloren hat, und jetzt kommen wir da 80 Jahre später her und tun so, als wäre die Geschichte nie gewesen, als hätte es das Alles nie gegeben und als könnten wir es uns erlauben, in diesem Hochgefühl moralischer Überlegenheit, die in Wahrheit eine moralische Bankrotterklärung ist, gegen Russland einen Krieg zu führen, der die russischen Interessen komplett missachtet, und im Übrigen auch unsere Interessen komplett missachtet. Es liegt nicht in unserem Interesse, diese Sache eskalieren zu lassen. Trotzdem haben wir eine politische Klasse, die suggeriert, sie hätte keine Angst vor dem Atomkrieg. Wenn Friedrich Merz sagt, dass er keine Angst vor dem Atomkrieg hat, dann kann ich ihm nur dringend raten, sich entweder zu schlau zu machen, oder wenn er das schon mal gemacht hat und es trotzdem sagt, zum Arzt zu gehen.
 
 
Die Moderatorin geht im Anschluss daran auf das Thema „Sprengung und Anschlag auf die Nordstream-Pipeline“ein. Hierbei wurde ja mittlerweile die Ukraine mehr in den Fokus gerückt.
 
 
Markus Krall sagt – zusammengefasst – dass ausnahmslos „Bullshit“ in Form von unterschiedlichsten Theorien in diesem Zusammenhang geäußert wurde. Krall vermutet, dass sehr sicher die USA in Kooperation mit der Ukraine in diesen Anschlag involviert sind, wofür er auch Indizien liefert. Krall geht sogar so weit zu sagen, dass die deutschen Behörden über die Anschlagspläne der USA informiert waren und darüber Bescheid wussten. Die Ukraine ist nach Meinung Kralls gar nicht in der Lage, eine Sprengung der Nordstream-Pipeline durchzuführen. Sie ist höchstens technisch in der Lage, da mitzumachen, z. B. indem sie eins zwei Leute schickt, die eine Taucherausbildung haben. Ab Minute 22 dieses Videos führt Krall aus, dass die Pipeline in fast 100 Metern Tiefe liege und dass diese für Taucher mit einer Amateurausbildung unerreichbar sei, da man als Amateur nicht weiter als 35 Meter tauchen könne. Normale Taucher könnten also keinen Sprengstoff angebracht haben. Außerdem habe es Biden sogar angekündigt. Man benötigt Spezialausrüstung. Zudem sei zu Kenntnis zu nehmen, dass die Pipeline-Sprengung nur mit Wissen und unter Duldung der Bundesregierung passiert sein kann, da die Ostsee das am besten überwachte Meer auf dem ganzen Planeten sei. Dass da eine Operation dieser Größe durchgeführt werden könne, ohne dass die Bundesregierung das mitkriegt, das hält Krall technisch gesehen für unmöglich. Dies erkläre auch die Tatsache, dass die Bundesregierung zu diesem Fall („ein verräterisches Unterfangen“) nichts veröffentliche, da die Veröffentlichung von solchen Informationen staatswohlgefährdend sei. Krall nennt es jedoch nicht staatswohlgefährdend, es sei nur regierungswohlgefährdend, denn Staat und Regierung sind zweierlei verschiedene Dinge, auch wenn die meisten Menschen glauben, dass dies Synonyme seien. Das ist mitnichten der Fall. Der Staat wird vom Souverän getragen, nämlich dem Volk, und die Regierung ist nur eine Institution, die der Souverän sich gibt, damit sie Aufgaben erledigt. Krall sagt mit anderen Worten: Die [Regierenden] sind unsere Angestellten. Wenn die Regierung nun ein solches Unterfangen gegen die Interessen des Souveräns durchführe oder es auch nur dulde in diese Weise, dann seien diese Menschen (sc. die Menschen, die an/in der Regierung sind) zur Verantwortung zu ziehen.
 
 
Die Moderatorin fügt den Ausführungen Kralls hinzu, dass seitens der Bundesregierung gar kein Interesse bestünde, das Ganze aufzuklären, was ebenfalls verdächtig sei und womit wir alle für dumm verkauft werden würden.  
 
 
7. Ratschläge für den normalen Bürger: Die Moderatorin fragt im Anschluss daran, was Krall Menschen raten würde, die sich für die Zukunft vorbereiten möchten, wenn sich jetzt nichts zum Besseren ändert. Hierbei denkt die Moderatorin an Menschen, die in Deutschland leben, die kein Erspartes, die ein mittelmäßiges Einkommen und die eine Familie zu versorgen haben. Was würde Krall solchen Menschen raten, um auch in Zukunft ein flexibles, freies Leben für die Zukunft generieren zu können?
 
 
Krall antwortet:

Wenn ich eine einigermaßen gute Ausbildung (sc. eine Ausbildung, die woanders nachgefragt wird) hätte, würde ich Deutschland verlassen: alles verkaufen, das Land verlassen und woanders etwas Neues aufbauen. Länder der EU als Auswanderungsziel exkludiert Krall dabei. Er präferiert die Schweiz oder auch osteuropäische Länder wie Ungarn. Auch Argentinien als Auswanderungsland der Zukunft hält er hoch.
 
 
Das Problem sei lt. Krall, dass die Mehrheit der deutschen Bürger zu dieser o. g. Gruppe gehören und dass diese Gruppe von der Regierung verarscht und ausgebeutet wird. Anders könne man dies nicht mehr formulieren. Die, die dies kapiert haben, verlassen das Land. Krall ruft die Steuer-zahlenden Bürger dazu auf, keinen Beitrag an Steuern mehr zu leisten, da die derzeitige Regierung deren Steuern vergeuden und ihnen ins Gesicht lache. Diese Regierung haue das Steuergeld mit vollen Händen raus. Krall vermutet in den sog. „Subventionen für Radwege in Peru“ korrupte Bereicherungen der Regierenden, die sich davon persönlich deutliche finanzielle, immaterielle oder materielle Vorteile verschaffen würden (sog. „Kickbacks“).
 
 
Krall plädiert in diesem Zusammenhang dafür, dass der Schmerz in der Breite der Bevölkerung ankommen muss, damit Veränderungen möglich würden.
 
 
8. Gefahr eines Aktien- oder Immobilien-Crashs
 
Krall sieht ein reales Risiko für einen Aktien- oder Immobilien-Crash. Es habe ein kleines Vorbeben Anfang August 2024 gegeben, und zwar in der Woche vom 05. August. Dieser Crash vom 05. August hätte sich normalerweise ausgeweitet, wenn die Zentralbanken nicht so intensiv interveniert hätten. Ganz sicher sind – so Krall – die Märkte mit Liquidität geflutet worden, um das Finanz- und Marktgeschehen in den Griff zu bekommen. Von dieser Liquiditätsflutung durch die Zentralbanken nach dem 05. August könne man ausgehen. Man hatte abstürzende Aktienkurse und auch abstürzende Bitcoin-Kurse beobachten können. Es sei interessant zu beobachten gewesen, dass Aktien und Bitcoin komplett im Tandem gelaufen seien und dass sich die Aktien- und Bitcoin-Kurse komplett erholt hatten, nachdem die Zentralbanken interveniert haben.
 
 
Krall hält einen Crash für denkbar und sogar für wahrscheinlich. Er gehe von einem deflationären Szenario für 2025 aus. Die Inflation ginge runter und wandere deutlich in den Negativbereich der Deflation. Dies sei eine hochbrisante und gefährliche Geschichte, und zwar deswegen, weil eine Schockdeflation dieser Größe von 3, 4 oder 5 % die Wirtschaft massiv zum Schrumpfen bringe, massiv Pleiten auslöse, massiv auch den Immobilienmarkt beeinträchtige und dann natürlich auch eine Bankenkrise nach sich ziehen könne, was dann wieder eine Bankenrettung erforderlich machen würde mit Milliarden bzw. dieses Mal mit Billionen von Geldeinheiten, die man aufwenden muss, um die Banken zu retten. Zwei Jahre später könnte es dann wieder in die Inflation zurückkippen. Wer in diesen Krisenzeiten in Aktien investiert hat, hat – so Krall – diese wechselhaften Zeiten immer gut überstanden. Krall plädiert dabei für eine Diversifikation von Aktieninvestierungen. Dafür sei jedoch eine vernünftige Wirtschaftspolitik notwendig, denn auf Dauer sei mit Geldmengenaufblähung keine reale gute Aktienrendite erzielbar.
 
 
9. Geopolitik und Weltmachtverschiebung
 
Krall spricht vom Ende der unipolaren Weltordnung, und zwar in dem Sinne, dass die USA als alleiniger Hegemon auf dem Planeten schalten und walten können, wie sie wollen. Dieses Ende werde nicht auf den Schlachtfeldern in Gaza oder in der Ukraine oder in der Taiwanstraße herbeigeführt, sondern auf dem Feld der Währung ausgetragen. Krall sagt, dass die BRICS-Staaten seit zwei Jahren an einer goldgedeckten Handelswährung arbeiten würden, die seiner Meinung nach bald kommen werde. Die dazu notwendigen Infrastrukturarbeiten stünden kurz vor dem Abschluss. Jetzt seien nur noch die Fertigstellung und der politische Entscheid der Entscheidungsträger vor allem von Herrn Putin und Herrn Xi notwendig, diese Sache zu machen. Dies werde relativ schnell zu einer Erosion wenn nicht sogar zu einem Kollaps der Leitwährungsfunktion des US-Dollars führen, was wiederum dazu führe, dass die USA sich ihre Defizitwirtschaft in der Form, wie sie es bisher in den letzten 53 Jahren seit 1971 gemacht haben, seit sie den Dollar vom Gold entkoppelt haben, nicht mehr werden leisten können. Und das wiederum bedeute, dass die USA in der geopolitischen Situation erstmal massiv unter Druck kommen werde. Dadurch würden die USA gezwungen sein – so Krall – ihre Defizitwirtschaft zu überwinden, die sich ausufernde Staatsquote zurückzudrängen und Reformen zu machen, genau wie auch die Europäer Reformen machen werden müssen. Und das wiederum bedeute, dass mittelfristig amerikanische Firmen ein Kauf sind, wie es immer in einem kapitalistischen System der Fall sei.
 
 
Krall erläutert, dass eine Defizitwirtschaft schlecht sei, da eine Defizitwirtschaft nicht nachhaltig sei. Nur, was ökonomisch nachhaltig sei, sei auf Dauer auch ökologisch nachhaltig, sonst werde nämlich der Verschwendung Tür und Tor geöffnet. Dies mache gerade der Öko-Sozialismus: er öffne der Verschwendung Tür und Tor: Der Öko-Sozialismus setze die Ressourcen nicht mehr effizient ein und betreibe auf diese Weise eine Umweltzerstörung. Dass dieses System ende, dazu würden wir nun – so Krall – gezwungen werden. Die BRICS-Staaten würden uns sozusagen auf diese Weise zu unserem Glück zwingen. Dieser Umschwung würde zunächst erstmal extrem konfliktreich sein, denn die USA würden ggf. mit Krieg drohen, was sie auch so in Libyien und im Irak gemacht haben. Diese beiden Länder wollten den Petrodollar ablösen durch eine goldgedeckte Währung. Das war der eigentliche Grund für den damaligen Einmarsch der Amis dort, die alles in Grund und Boden gebombt haben. Gaddafi wollte - so Krall - in Afrika einen Golddinar einführen, und auch Saddam Hussein wollte aus dem Petro-Dollar-System ausscheren. Das habe man mit einem solchen kleinen Land machen können, aber mit 40 % der Welt (Russland, China, Indien, Brasilien, Südafrika) plus den Beitrittskandidaten (42 weitere große Länder) könne man so nicht verfahren. Am Ende würden wir ein effizientes Währungssystem bekommen. Das bisherige System sei ineffizient, weil es die Menschen beraube, und mittlerweile verfügten diese Menschen, die von diesem System beraubt werden, über Macht, und sie würden es sich nicht mehr gefallen lassen (müssen), so Krall.
 
 
10. Notwendige Maßnahmen durch Staat und Regierung (nach Meinung von Krall): die Notwendigkeit einer Radikalreform
 
a. Schrumpfen des Staatsapparates
 
b. Senkung der Steuern
 
c. Weitestgehende Annullierung von Bürokratie
 
d. Streichen von bestimmten Gesetzen
 
 
Das, was wir zurzeit erleben, sei Sozialismus mit der Folge der Verarmung weiter Teile der Bevölkerung und einer ständigen Wiederkehr von Krisen, Hyperinflation und Katastrophen ökonomischer Art, bis wir hier im Bürgerkrieg landen würden, weil die Leute Hunger haben.
 
 
Jeder einzelne müsse sich nun auf diese Krise vorbereiten. Sie sei unvermeidlich. Sie sei bereits da, aber sie sei noch nicht voll entfaltet. Sie werde sich aber voll entfalten. Diese Regierung insbesondere unter Herrn Robert Habeck, dessen ökonomisches Wissen an Schwachsinn grenzt und der seine Inkompetenz in diesem Amt ungebremst ausleben könne, were dafür sorgen, dass die Krise noch gewaltiger wird, als sie normalerweise werden würde. In dieser Krise gehe es – so Krall – erstmal ums Einkapseln und ums Überleben, d. h., es besteht die Notwendigkeit, diversifiziert investieren – auch in Gold:
 
 
  • 1/3 in Immobilien

  • 1/3 in Gold und Silber

  • 1/3 in Aktien
 
 
Nur physisches Gold werde ein Schutz sein, wenn es zum Knall komme, denn die Menge an „Papiergold“ sei über 80 mal so viel wie physisches Gold, d. h., die allermeisten Menschen, die auf Papiergold setzen, werden dann durch die Ritze schauen. Papiergold schütze nicht. Dies sei auch nur Papiergeld.
 
 
Krall rät auch zu Lebensmittelvorräten inkl. Wasservorräten und Energievorräten.
 
 
Krall rät zu sogar dazu, sich waffenscheinfreie Waffen zu besorgen, um im Falle des Falles sein eigenes Haus verteidigen zu können. In einer Krise, in der Menschen nichts zum Essen hätten, müsse man sich vor Angreifern zur Wehr setzen können.
 
 
Der einzelne Bürger müsse diese Reformen auch durch politisches Engagement herbeiführen, z. B. durch Mitgliedschaften in Oppositionsparteien: Krall favorisiert dabei das Bündnis Deutschland, weil dieses Bündnis (links von der AfD) zu einem Sammelbecken der Opposition gemacht werden könnte, so dass zusammen mit der AfD eine Koalitionsregierung entstehen könnte. Das Bündnis Deutschland sei mehr freiheitlich, mehr marktwirtschaftlich und mehr liberalkonservativ als die AfD. Ohne einen Partner werde es die AfD nicht schaffen, denn die AfD wird keine absolute Mehrheit erreichen. Aber ohne politische Wende werde es in Deutschland auch keine Reform geben.
 
 
Krall ruft dazu auf, an die Wahlurne zu gehen und die Parteien, die uns dieses Unglück beschert haben, abzuwählen.

Soweit zu den Aussagen von Dr. Markus Krall in jenem o. g. Interview.

Hat Dr. Markus Krall Ihrer/Deiner Meinung nach Recht?

Schreibt es mir gerne in die Kommentare!

In einer Demokratie wählen Menschen Politiker, die eine Regierung bilden sollen.

Weil Politik von Korruption und Fehlern geprägt sein kann bzw. ist, sollten wir Menschen diese äußerst komplizierte Aufgabe nur qualifizierten und ehrenwerten Menschen anvertrauen, indem wir unsere Stimme bei jeder (!) Wahl abgeben.


Hzl. Grüße

Rainer Langlitz


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