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Die Bedeutung von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen

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Die Bedeutung von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen

Rainer Langlitz
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Gesundheit · Sonntag, 26. Oktober 2025 · Lesezeit 15:45
Was ist die Bedeutung von Kohlenhydraten[1], Fetten und Proteinen[2]?

Einleitung:

Kohlenhydrate, Fette und Proteine (Eiweiße) sind die drei Hauptnährstoffe unseres Körpers. Jeder von ihnen hat eine eigene, wichtige Funktion[3] für Energie[4], Aufbau und Stoffwechsel[5].

Gemeinsam sorgen diese drei Nährstoffe dafür, dass der Körper energiegeladen, leistungsfähig und gesund bleibt.

Kohlenhydrate sind die wichtigste Energiequelle. Sie liefern dem Körper schnell verfügbare Energie, vor allem für Gehirn und Muskeln.

Fette dienen als Energiespeicher und sind wichtig für den Schutz der Organe, die Wärmeisolierung sowie die Aufnahme fettlöslicher Vitamine.

Eiweiße (Proteine) sind die Baustoffe des Lebens. Sie werden für den Aufbau und Erhalt von Zellen, Muskeln, Enzymen und Hormonen benötigt.

Hauptteil:



🍞 Kohlenhydrate
 
Bedeutung:
➡️ Hauptenergiequelle des Körpers
 
Funktion:
     
  • Liefert schnell verfügbare Energie, besonders für Gehirn, Muskeln und Nervenzellen.
  •  
  • Überschüssige Kohlenhydrate werden als Glykogen[6] in Leber und Muskeln gespeichert oder in Fett umgewandelt.
 
Beispiele:
Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Obst, Zucker



🥑 Fette
 
Bedeutung:
➡️ Energie- und Wärmespeicher, Zellschutz
 
Funktion:
     
  • Liefert konzentrierte Energie (mehr als doppelt so viel wie Kohlenhydrate).
  •  
  • Dient als Energiespeicher im Körper.
  •  
  • Schützt Organe[7] und hält uns warm.
  • Liefert essenzielle Fettsäuren[8] (z. B. Omega-3) und hilft bei der Aufnahme fettlöslicher Vitamine[9] (A, D, E, K).
 
Beispiele:
Öle, Butter, Nüsse, Avocado, Fisch



🍗 Proteine (Eiweiße)
 
Bedeutung:
➡️ Baustoff für Körperzellen und Enzyme
 
Funktion:
     
  • Dient zum Aufbau und Erhalt von Muskeln, Haut, Haaren und Organen.
  •  
  • Besteht aus Aminosäuren, den „Bausteinen des Lebens“.[10]

  • Wichtig für Enzyme[11], Hormone[12] und Immunsystem[13].
     
  • Wird nur im Notfall zur Energiegewinnung genutzt.
 
Beispiele:
Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Tofu


Schlussteil:



Abschließend lässt sich festhalten, dass Kohlenhydrate, Fette und Proteine unverzichtbare Bausteine einer ausgewogenen Ernährung darstellen. Während Kohlenhydrate in erster Linie als wichtigste Energiequelle dienen, übernehmen Fette sowohl strukturelle als auch regulierende Funktionen im Körper. Proteine hingegen sind vor allem für den Aufbau und die Erneuerung von Zellen und Geweben verantwortlich. Nur in einem ausgewogenen Verhältnis können diese Nährstoffe dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit, Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen langfristig zu erhalten. Insgesamt zeigt sich, dass eine bewusste Auseinandersetzung mit der Aufnahme von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen entscheidend ist, um den individuellen Bedürfnissen des Körpers gerecht zu werden. Nicht die Menge allein, sondern die Qualität und das Zusammenspiel dieser Makronährstoffe bestimmen, ob Ernährung als Quelle von Energie, Gesundheit und Lebensqualität wirken kann. Dennoch sollte die Bedeutung dieser Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Proteine) nicht isoliert betrachtet werden: Erst im Zusammenspiel mit Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen kann der Körper optimal funktionieren. Eine ausgewogene Ernährung berücksichtigt daher sowohl die richtige Menge als auch die Qualität der Makro- und Mikronährstoffe, um Gesundheit und Leistungsfähigkeit langfristig zu sichern. Erst das harmonische Zusammenspiel beider Nährstoffgruppen (Makro- und Mikronährstoffe) ermöglicht körperliches und geistiges Wohlbefinden.

Vgl. dazu meine beiden YouTube-Videos:

Rainer Langlitz: Die Orthomolekulare Medizin als Teil der Alternativ-Medizin

Rainer Langlitz: Nahrungsergänzungsmittel

Ernährung ist somit weit mehr als bloße Energiezufuhr – sie ist ein komplexes System, das Achtsamkeit und Balance erfordert.

Rainer Langlitz




Anmerkungen:

[1] Das Wort „Kohlenhydrate“ bezeichnet eine große Gruppe von Nährstoffen, die vor allem der Energiegewinnung dienen.
👉 Sie sind also die Haupt-Energiequelle für unseren Körper.

🍞 Einfach erklärt:
 
Kohlenhydrate sind Stoffe, die hauptsächlich aus den Elementen
Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O) bestehen — daher auch der Name:
 
Kohlen-hydrate = „Kohlenstoff + Wasser“

⚡ Funktion im Körper:
 
  • Sie liefern dem Körper schnell Energie, besonders für Gehirn, Muskeln und Nerven.
  • Überschüssige Kohlenhydrate werden als Glykogen in Leber und Muskeln gespeichert.
  • Wenn die Speicher voll sind, kann der Körper sie auch in Fett umwandeln.

🥖 Beispiele für kohlenhydratreiche Lebensmittel:
 
  • Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln
  • Obst, Gemüse
  • Zucker, Honig
  • Getreideprodukte (Haferflocken, Müsli)

🍬 Arten von Kohlenhydraten:
              


🧠 Kurz gesagt:
 
Kohlenhydrate sind Nährstoffe, die der Körper in Zucker umwandelt, um Energie zu gewinnen und zu speichern.

[2] Das Wort „Protein“ bedeutet Eiweiß – es ist ein lebenswichtiger Nährstoff und Baustoff für unseren Körper.

🍗 Einfach erklärt:
 
Proteine sind Stoffe, die der Körper braucht, um sich aufzubauen, zu reparieren und funktionsfähig zu bleiben.

Sie bestehen aus vielen kleinen Bausteinen, den Aminosäuren.

🧩 Man kann sich Proteine vorstellen wie eine Kette aus Perlen –
jede Perle ist eine Aminosäure, und die ganze Kette ist das Protein.

💪 Funktion im Körper:
 
  • Baustoff für Muskeln, Haut, Haare, Nägel und Organe
  • Reparatur von Gewebe (z. B. nach Verletzungen oder Sport)
  • Bestandteil von Enzymen und Hormonen, die wichtige Körpervorgänge steuern
  • Schutz durch Antikörper im Immunsystem
  • Energiequelle, wenn keine Kohlenhydrate oder Fette mehr vorhanden sind
 
🍳 Beispiele für proteinreiche Lebensmittel:
 
  • Fleisch, Fisch, Eier
  • Milchprodukte (z. B. Quark, Käse, Joghurt)
  • Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Erbsen)
  • Soja, Tofu
  • Nüsse und Samen

🧠 Kurz gesagt:
 
Protein = Eiweiß, der Baustoff des Lebens
→ Es hilft beim Wachstum, bei der Reparatur und beim Erhalt des Körpers.

Das Wort „Protein“ stammt ursprünglich aus dem Griechischen und hat eine interessante Geschichte:

🧬 Etymologische Herkunft:
 
  • Das Wort „Protein“ wurde 1838 vom schwedischen Chemiker Jöns Jakob Berzelius eingeführt.
  • Er leitete es vom griechischen Wort „πρωτεῖος (proteîos)“ ab,
    das bedeutet „erstrangig“, „von erster Bedeutung“ oder „an erster Stelle stehend“.
  • Dieses Wort wiederum kommt von „πρῶτος (prôtos)“, was einfach „der Erste“ heißt.

💡 Bedeutung:
 
Berzelius wählte den Namen, weil er erkannte, dass Proteine lebensnotwendige Grundstoffe aller Lebewesen sind — also „die wichtigsten Stoffe des Lebens“.
 
Protein = das Erste, das Wichtigste, der grundlegende Stoff

🧠 Kurz gesagt:
 
Das Wort Protein bedeutet wörtlich aus dem Griechischen:
„das Erste“ oder „das Wichtigste“
weil Proteine als grundlegende Bausteine des Lebens gelten.


[3] Das Wort „Funktion“ bedeutet allgemein:
👉 die Aufgabe oder die Wirkung, die etwas hat.
 
Man kann es in verschiedenen Zusammenhängen benutzen:

🧠 Allgemeine Bedeutung:
 
Eine Funktion ist das, was etwas tut oder wozu es da ist.
 
Beispiele:
 
  • Die Funktion des Herzens ist es, Blut durch den Körper zu pumpen.
  • Die Funktion eines Autos ist es, Menschen zu transportieren.
  • Die Funktion eines Lehrers ist es, Wissen zu vermitteln.

📚 In der Wissenschaft oder Mathematik:
 
  • In der Biologie: „Die Funktion der Lunge ist die Aufnahme von Sauerstoff.“
  • In der Mathematik: Eine Funktion beschreibt, wie eine Größe von einer anderen abhängt.
 
🗣️ Kurz gesagt:
 
Funktion = Aufgabe, Zweck oder Wirkung einer Sache.


[4] Das Wort „Energie“ bedeutet:
👉 die Fähigkeit, Arbeit zu leisten oder etwas zu bewegen, zu verändern oder zu bewirken.

⚡ Einfach erklärt:
 
Energie ist das, was Dinge antreibt – sie sorgt dafür, dass etwas passiert oder funktioniert.
Ohne Energie könnten weder Maschinen laufen noch Lebewesen leben.

💪 Im Alltag:
 
  • Wenn du isst, bekommt dein Körper Energie aus der Nahrung.
  • Wenn du Sport treibst, verbraucht dein Körper Energie.
  • Eine Lampe braucht elektrische Energie, um zu leuchten.

🌍 In der Physik:
 
Energie ist eine messbare Größe, die in Joule (J) angegeben wird.
Es gibt verschiedene Formen von Energie, z. B.:


              
🧠 Kurz gesagt:
 
Energie ist das, was Bewegung, Wärme, Licht oder Leben möglich macht.


[5] Das Wort „Stoffwechsel“ bedeutet:
👉 Alle Vorgänge im Körper, bei denen Stoffe aufgenommen, umgewandelt und wieder abgegeben werden.

🧠 Einfach erklärt:
 
Der Stoffwechsel ist sozusagen der Motor deines Körpers.
Er sorgt dafür, dass aus Nahrung Energie und Bausteine entstehen, die dein Körper braucht, um zu leben, sich zu bewegen, zu wachsen und gesund zu bleiben.

🍎 So funktioniert es:
 
1. Du nimmst Nahrung auf (z. B. Brot, Obst, Fleisch).
 
2. Dein Körper zerlegt sie in kleinere Bestandteile:
 
  • Kohlenhydrate → Zucker (Glukose)
  • Fette → Fettsäuren
  • Proteine → Aminosäuren

3. Diese Stoffe werden dann im Körper weiterverarbeitet:
 
  • zur Energiegewinnung
  • zum Aufbau von Zellen, Muskeln und Hormonen
  • oder zur Speicherung (z. B. Fettreserven)


       
💡 Kurz gesagt:
 
Der Stoffwechsel ist das System, das Nahrung in Energie, Wärme und Körperbaustoffe umwandelt – und so dein Leben aufrechterhält.

 
[6] Glykogen ist eine Speicherform von Zucker (Glukose) im Körper.
👉 Man kann es sich vorstellen wie eine Energiespeicher-Batterie aus vielen miteinander verbundenen Zuckerbausteinen.

🍬 Einfach erklärt:
 
Wenn du Kohlenhydrate isst (z. B. Brot, Nudeln, Obst), werden diese im Körper zu Glukose abgebaut. Die Glukose liefert sofort Energie – aber was dein Körper gerade nicht braucht, wird als Glykogen gespeichert.

🧠 Wo wird Glykogen gespeichert?
 
  • In der Leber
    → Dort wird Glykogen gespeichert, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten.
    Wenn du z. B. länger nichts gegessen hast, wandelt die Leber Glykogen wieder in Glukose um und gibt sie ins Blut ab.

 
  • In den Muskeln 💪
    → Das Glykogen dient hier als schnelle Energiequelle für Bewegung und Sport.
    Beim Training wird es verbrannt, um die Muskeln mit Energie zu versorgen.
 
⚡ Wenn der Körper Energie braucht:
 
Glykogen → wird wieder zu Glukose → gelangt ins Blut → liefert Energie für Zellen und Muskeln.

🍞 Kurz gesagt:
 
Glykogen ist der Speicherzucker des Körpers – eine Reserve-Energiequelle, die in Leber und Muskeln liegt und bei Bedarf in Zucker umgewandelt wird.

[7] Der menschliche Körper hat viele Organe, und jedes hat eine bestimmte Aufgabe (Funktion).
Man kann sie nach ihren Systemen (also Gruppen, die zusammenarbeiten) ordnen.
 
Hier ist eine übersichtliche Liste:

❤️ 1. Kreislaufsystem
 
➡️ Transportiert Blut, Sauerstoff und Nährstoffe durch den KörperWichtige Organe:
 
  • Herz – pumpt das Blut
  • Blutgefäße (Arterien, Venen, Kapillaren) – leiten das Blut

🧠 2. Nervensystem
 
➡️ Steuert Körperfunktionen, Bewegung, Denken und Gefühle
Wichtige Organe:
 
  • Gehirn – Zentrale Steuerung
  • Rückenmark – leitet Signale weiter
  • Nerven – verbinden Gehirn mit dem Rest des Körpers

🫁 3. Atmungssystem
 
➡️ Versorgt den Körper mit Sauerstoff und entfernt Kohlendioxid
Wichtige Organe:
 
  • Nase / Mund – Einatmung
  • Luftröhre – leitet Luft weiter
  • Lunge – Gasaustausch (Sauerstoff ↔ Kohlendioxid)
 
🍽️ 4. Verdauungssystem
 
➡️ Zerkleinert Nahrung und gewinnt daraus Energie und Nährstoffe
Wichtige Organe:
 
  • Mund – zerkleinert Nahrung
  • Speiseröhre – leitet Nahrung in den Magen
  • Magen – zersetzt Nahrung mit Magensäure
  • Dünndarm – nimmt Nährstoffe auf
  • Dickdarm – entzieht Wasser
  • Leber – bildet Galle, speichert Nährstoffe
  • Gallenblase – speichert Galle
  • Bauchspeicheldrüse – produziert Verdauungsenzyme

💧 5. Ausscheidungssystem
 
➡️ Entfernt Abfallstoffe aus dem Körper
Wichtige Organe:
 
  • Nieren – filtern das Blut
  • Harnleiter – leiten Urin weiter
  • Harnblase – speichert Urin
  • Harnröhre – führt Urin nach außen
💪 6. Bewegungsapparat
 
➡️ Gibt dem Körper Halt und ermöglicht Bewegung
Wichtige Bestandteile:
 
Knochen – Skelett
 
Muskeln – Bewegung
 
Sehnen und Bänder – verbinden Knochen und Muskeln

🩸 7. Immunsystem
 
➡️ Schützt den Körper vor Krankheitserregern
Wichtige Organe:
 
  • Milz
  • Lymphknoten
  • Thymusdrüse
  • Knochenmark

🧬 8. Hormonsystem
 
➡️ Steuert viele Körperfunktionen durch Hormone
Wichtige Organe:
 
  • Schilddrüse
  • Bauchspeicheldrüse (z. B. Insulinproduktion)
  • Nebennieren
  • Eierstöcke / Hoden

👶 9. Fortpflanzungssystem
 
➡️ Dient der Weitergabe des Lebens
Bei Frauen:
 
  • Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter, Vagina
 
Bei Männern:
 
  • Hoden, Nebenhoden, Samenleiter, Penis
 
🧍‍♀️ 10. Hautsystem
 
➡️ Schützt den Körper vor Verletzungen, Keimen und Wärmeverlust
Wichtige Organe:
 
  • Haut
  • Haare
  • Nägel
  • Schweiß- und Talgdrüsen

🩺 Kurz gesagt:
 
Organe sind Teile des Körpers, die bestimmte Aufgaben haben.
Viele Organe arbeiten zusammen in Organsystemen, damit der Körper funktioniert.
 
[8] Das Wort „essentielle Fettsäuren“ bedeutet wörtlich:
👉 lebensnotwendige Fette, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die man über die Nahrung aufnehmen muss.
 
🧠 Zerlegen wir den Begriff:
 
  • Fettsäuren:
    Das sind die Bausteine der Fette. Sie kommen in Ölen, Butter, Nüssen usw. vor.

  • Essentiell:
    Heißt „unentbehrlich“ oder „lebensnotwendig“.
    In der Ernährung bedeutet das: Der Körper kann sie nicht selbst bilden, braucht sie aber zum Überleben.
💪 Funktion im Körper:
 
Essentielle Fettsäuren sind sehr wichtig, weil sie:
 
  • Teil der Zellmembranen (Zellhüllen) sind
  • zur Bildung von Hormonen beitragen
  • das Immunsystem unterstützen
  • die Herz- und Gehirnfunktion fördern
  • bei Entzündungsprozessen im Körper eine Rolle spielen

🌻 Wichtige essentielle Fettsäuren:
 
1. Linolsäure (Omega-6-Fettsäure)
→ kommt z. B. in Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Nüssen vor

2. Alpha-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure)
→ kommt z. B. in Leinöl, Rapsöl, Walnüssen, Chiasamen, Fischöl vor

Diese beiden sind essentiell, weil der Körper sie nicht selbst herstellen kann, aber aus ihnen andere, wichtige Fettsäuren bildet (z. B. DHA und EPA für das Gehirn).

🩺 Kurz gesagt:
 
Essentielle Fettsäuren sind lebenswichtige Fette,
  • die du mit der Nahrung aufnehmen musst,
  • weil dein Körper sie nicht selbst bilden kann.
 
[9] Vitamine sind lebenswichtige Nährstoffe, die dein Körper in ganz kleinen Mengen braucht, damit er richtig funktioniert – zum Beispiel für Wachstum, Abwehrkräfte, Stoffwechsel und Energie.

🍎 Einfach erklärt:
 
Vitamine sind keine Energiequellen (wie Kohlenhydrate, Fette oder Eiweiße), sondern sie helfen dem Körper, Energie zu verwerten, Zellen zu schützen und gesund zu bleiben.

Ohne Vitamine könnten viele Körpervorgänge nicht ablaufen.

🧠 Das Wort „Vitamin“:
 
·         stammt vom lateinischen „vita“ = Leben
 
·         und ursprünglich von „amin“ = eine chemische Verbindung
➡️ Vitamin = „lebenswichtiger Stoff“

🩺 Wozu braucht man Vitamine?
 
Vitamine sind z. B. wichtig für:
 
  • das Immunsystem (z. B. Vitamin C)
  • die Knochenbildung (Vitamin D)
  • die Sehkraft (Vitamin A)
  • die Nervenfunktion (Vitamin B1, B6, B12)
  • den Zellschutz (Vitamin E)
  • die Blutgerinnung (Vitamin K)

🧩 Einteilung:
 
Vitamine werden nach ihrer Löslichkeit in zwei Gruppen eingeteilt:
              


🥦 Beispiele für Vitaminquellen:
 
  • Vitamin A: Karotten, Leber, Eier
  • Vitamin B-Gruppe: Vollkorn, Fleisch, Milchprodukte
  • Vitamin C: Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli
  • Vitamin D: Sonnenlicht, Fisch, Eier
  • Vitamin E: Nüsse, pflanzliche Öle
  • Vitamin K: Grünes Gemüse, Spinat, Kohl



💡 Kurz gesagt:
 
Vitamine sind lebensnotwendige Stoffe,
  • die der Körper nicht selbst (oder nur wenig) herstellen kann –
  • sie müssen also über die Nahrung aufgenommen werden,
  • damit der Körper gesund und leistungsfähig bleibt.

[10] Wie ist der Zusammenhang von Proteinbiosynthese und Ernährung?🧬🍽️
Der Zusammenhang zwischen Proteinbiosynthese und Ernährung ist sehr eng, weil die Eiweiße (Proteine), die wir essen, die Bausteine für die Herstellung körpereigener Proteine liefern.

🧠 Was bedeutet Proteinbiosynthese?
 
Proteinbiosynthese“ heißt wörtlich:
➡️ Herstellung („Synthese“) von Proteinen („Eiweißen“) im Körper.
 
Das ist der Vorgang, bei dem unsere Zellen neue Eiweiße aufbauen, z. B. für:
 
  • Muskeln 💪
  • Enzyme ⚙️
  • Hormone 💉
  • Antikörper 🛡️
  • Zellmembranen 🧩

Dieser Prozess findet in den Ribosomen der Zellen statt und läuft in zwei Schritten ab:
 
1. Transkription (Ablesen der Erbinformation aus der DNA)
 
2. Translation (Übersetzen der Information in ein Protein aus Aminosäuren)

🍗 Was hat Ernährung damit zu tun?
 
Damit der Körper eigene Proteine herstellen kann, braucht er Bausteine — das sind die Aminosäuren, die aus unserer Nahrung stammen.

🧩 Zusammenhang:
              

💪 Warum ist das wichtig?
 
Ohne genügend Eiweiß in der Ernährung:
 
  • fehlen dem Körper Bausteine, um Muskeln, Enzyme und Gewebe zu bilden,
  • verlangsamt sich die Regeneration,
  • das Immunsystem wird schwächer,
  • und der Körper beginnt, eigene Muskeln abzubauen, um Aminosäuren zu gewinnen.

🧬 Besonders wichtig: Essentielle Aminosäuren
 
  • Es gibt 20 Aminosäuren, aus denen Proteine aufgebaut sind.
  • 9 davon sind essentiell → der Körper kann sie nicht selbst herstellen!
    Sie müssen also über die Nahrung aufgenommen werden.
  • Nur wenn alle Aminosäuren vorhanden sind, kann die Proteinbiosynthese vollständig ablaufen.

💡 Fehlt eine essentielle Aminosäure, stoppt die Herstellung dieses Proteins —
wie bei einem Bauplan, bei dem ein wichtiges Teil fehlt.

🥦 Beispiele für gute Eiweißquellen:
 
  • Tierisch: Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte
  • Pflanzlich: Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen), Soja, Nüsse, Vollkornprodukte
  • Besonders gut: Kombination aus pflanzlichem + tierischem Eiweiß → verbessert die biologische Wertigkeit

💬 Kurz gesagt:
 
🧬 Proteinbiosynthese ist der Aufbau körpereigener Proteine,
🍽️ Ernährung liefert dafür die Bausteine (Aminosäuren).
Ohne ausgewogene Eiweißzufuhr kann der Körper keine neuen Proteine herstellen – und damit weder wachsen noch sich regenerieren.

[11] Enzyme sind Eiweißstoffe (Proteine), die im Körper wie kleine Helfer oder Werkzeuge wirken.
Sie beschleunigen chemische Reaktionen, ohne sich selbst dabei zu verbrauchen.

⚙️ Einfach erklärt:
 
Stell dir Enzyme vor wie Schlüssel, die genau zu bestimmten Schlössern (Stoffen) passen.
Nur wenn der richtige Schlüssel ins richtige Schloss passt, kann die Reaktion stattfinden.
 
🔑 Enzym = Schlüssel
🔒 Stoff (Substrat) = Schloss
→ Ergebnis = neue Stoffe (Produkte)

🧠 Was machen Enzyme im Körper?
 
Sie sind an fast allen Lebensvorgängen beteiligt, z. B.:
 
🍞 Verdauung:
  • Enzyme spalten Nahrung in kleine Teile:
      • Amylase: spaltet Stärke in Zucker
      • Lipase: spaltet Fette in Fettsäuren
      • Pepsin: spaltet Eiweiß in Aminosäuren

Energiegewinnung:
  • Enzyme helfen, Zucker und Fette in Energie umzuwandeln.

🧬 Aufbau und Reparatur:
  • Enzyme helfen beim Aufbau neuer Zellen, Muskeln oder Hormone.

🧹 Entgiftung:
  • Manche Enzyme bauen Giftstoffe in der Leber ab.

🧩 Eigenschaften von Enzymen:
              


💡 Kurz gesagt:
 
Enzyme sind biologische Katalysatoren – also Eiweißstoffe, die chemische Reaktionen im Körper ermöglichen und beschleunigen, z. B. bei der Verdauung, Energiegewinnung und Zellarbeit.

[12] 🩺 Wichtige Eigenschaften von Hormonen:
 
  • wirken in sehr kleinen Mengen
  • werden über das Blut transportiert
  • haben bestimmte Zielorgane oder Zielzellen
  • wirken langsam, aber langanhaltend (im Gegensatz zu Nervenimpulsen, die blitzschnell wirken)

💡 Kurz gesagt:
 
Hormone sind chemische Botenstoffe, die Körperfunktionen steuern, z. B. Wachstum, Stoffwechsel, Gefühle, Schlaf, Fortpflanzung und Stressreaktionen.


Exkurs:
 
Was ist der Unterschied zwischen Hormonen und Neurotransmittern?
 
Hormone und Neurotransmitter sind beides Botenstoffe, also „Nachrichtenträger“ im Körper — aber sie wirken auf unterschiedliche Weise und an unterschiedlichen Orten.
 
Hier ist der Unterschied einfach erklärt 👇

⚡ 1. Neurotransmitter
 
➡️ Botenstoffe des Nervensystems
 
🧩 Eigenschaften:
 
  • Werden von Nervenzellen (Neuronen) freigesetzt.
  • Übertragen Signale direkt von einer Nervenzelle zur nächsten über sogenannte Synapsen.
  • Wirken sehr schnell (in Millisekunden).
  • Ihre Wirkung ist kurz und lokal begrenzt (nur an der Kontaktstelle der Nervenzellen).

⚙️ Beispiele:
              

💉 2. Hormone
 
➡️ Botenstoffe des endokrinen Systems (Hormonsystems)
 
🧩 Eigenschaften:
 
  • Werden von Drüsen (z. B. Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, Nebennieren) gebildet.
  • Gelangen über das Blut zu ihren Zielorganen.
  • Wirken langsamer (Sekunden bis Stunden oder Tage).
  • Ihre Wirkung ist länger anhaltend und kann den ganzen Körper betreffen.

⚙️ Beispiele:


              



🔍 Vergleichstabelle:
              

  
💬 Merksatz:
 
🧠 Neurotransmitter sind die schnellen Nachrichten des Nervensystems.
💉 Hormone sind die langsamen, aber langfristigen Signale des Hormonsystems.
 

Exkurs: Ende


[13] Das Immunsystem ist eines der wichtigsten Systeme im menschlichen Körper, denn es schützt uns vor Krankheiten, Bakterien, Viren und anderen schädlichen Stoffen.

🧠 Was bedeutet Immunsystem?
 
Das Wort „Immunsystem“ kommt vom lateinischen immunis, was „frei von“ oder „geschützt“ bedeutet.

👉 Es ist also das Abwehrsystem des Körpers, das uns vor Krankheitserregern und Fremdstoffen schützt.
 
💬 Kurz gesagt:
Das Immunsystem ist wie eine Armee im Körper, die Eindringlinge erkennt, bekämpft und sich merkt, um beim nächsten Mal schneller zu reagieren.

⚙️ Aufgaben des Immunsystems
 
1. Erkennen von Krankheitserregern (z. B. Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten)
 
2. Abwehr dieser Erreger durch Zellen und Antikörper
 
3. Zerstörung infizierter oder veränderter Körperzellen
 
4. Gedächtnisbildung, damit der Körper bei einer erneuten Infektion schneller reagieren kann

🧬 Besonderheiten des Immunsystems
 
  • Es erkennt eigene Zellen → zerstört sie nicht
  • Es merkt sich Erreger → bildet Immunität (z. B. nach einer Impfung)
  • Es kann Fehler machen
      • Allergien: harmlose Stoffe werden fälschlich bekämpft
      • Autoimmunerkrankungen: Körper greift eigene Zellen an

💡 Kurz gesagt:
 
Das Immunsystem ist das Verteidigungs- und Erinnerungssystem des Körpers.
Es schützt uns, bekämpft Krankheitserreger, „lernt“ aus Erfahrungen und hält uns gesund und widerstandsfähig.




 



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