Bundestagswahl 2025 - eine Teilanalyse der Situation
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Sonntag, 15. Dezember 2024 · 16:15
Die Vertrauensfrage am 16. Dezember 2024, die geplanten Neuwahlen am 23. Februar 2025 und die Frage nach der Zukunft Deutschlands, Europas und der Welt - eine kritische Betrachtung und meine Einräumung der Unentschlossenheit bzgl. meiner Stimmabgabe
Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Mittwoch, dem 11. Dezember 2024, beim Bundestag die Vertrauensfrage beantragt, über die am Montag, dem 16. Dezember 2024 abgestimmt werden soll.
Wenn Scholz die Vertrauensfrage verliert, wäre der Weg für Neuwahlen offen.
Neuwahlen sind bereits für den 23. Februar 2025 geplant.
Dazu schreibt Tagesschau.de am 11. Dezember 2024 - 15:26 Uhr (Zitat):
"Was sind die nötigen Schritte bis zur Neuwahl?
Die für den 23. Februar 2025 geplante Neuwahl ist bereits in aller Munde. Aber: Eine Neuwahl ist nicht "einfach so" möglich. Sie ist an bestimmte Voraussetzungen und Abläufe gebunden, die unter anderem in Artikel 68 Grundgesetz geregelt sind.
Die wesentlichen Schritte sind: Der Bundeskanzler muss im Bundestag die Vertrauensfrage gestellt und verloren haben. Anschließend muss der Bundespräsident den Bundestag aufgelöst haben. Die Folge der Auflösung wäre, dass innerhalb von 60 Tagen Neuwahlen stattfinden müssen.
Wie läuft das Verfahren der Vertrauensfrage ab?
Vertrauensfrage stellen: Der Bundeskanzler stellt im Bundestag nach Artikel 68 Grundgesetz den Antrag, ihm das Vertrauen auszusprechen. Das soll heute am 11. Dezember 2024 geschehen. Der Bundeskanzler kann den Antrag mündlich oder schriftlich stellen. Da am Mittwoch keine Sitzung des Bundestags geplant ist, wird Bundeskanzler Scholz den Antrag wohl schriftlich stellen und an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas adressieren. Der Antrag würde anschließend als Bundestagsdrucksache veröffentlicht.
Über die Vertrauensfrage abstimmen: Die Abstimmung über den Antrag darf nach Art. 68 Absatz 2 Grundgesetz frühestens 48 Stunden nach Eingang des Antrags stattfinden. Wenn der Antrag wie geplant heute eingeht, ist nach Auskunft der Bundestagsverwaltung für Montag, den 16. Dezember 2024, ab 13 Uhr eine Beratung und Abstimmung über den Antrag im Bundestag geplant. Wenn der Bundeskanzler in dieser Abstimmung am 16. Dezember nicht die absolute Mehrheit von 367 Stimmen erhält, hätte er die Vertrauensfrage verloren.
Auflösung vorschlagen: Nach der verlorenen Vertrauensfrage kann der Bundeskanzler dem Bundespräsidenten vorschlagen, den Bundestag aufzulösen.
Was wäre, wenn Scholz die Vertrauensfrage gewinnt?
Dann wäre der Weg hin zu Neuwahlen nicht eröffnet. Bundeskanzler Scholz könnte die Vertrauensfrage aber erneut stellen."
Link und Quellenangabe:
Sollte Olaf Scholz also am 16. Dezember 2024 die Vertrauensfrage verlieren, so kann er dem Bundespräsidenten vorschlagen, den Bundestag aufzulösen.
Wir gehen einmal von diesem Fall aus...
Folgende drei (mehr oder weniger komplexe) Fragen möchte ich mit Ihnen diskutieren und erörtern:
1.) Welches Problem steht Ihrer Meinung nach gegenwärtig für die Menschen in Deutschland im Mittelpunkt, sprich: Welches Problem ist gegenwärtig das dringendste für die Mehrheit der Deutschen? Was glauben Sie (spontan, ohne nun weiter zu lesen...!)?
2.) Was ist für Sie das wichtigste Anliegen an die Politik auf Bundesebene? Wie würden Sie Ihr größtes Problem, Ihre größte Sorge für die Zukunft beschreiben? Welches Stichwort würden Sie dabei benennen?
3.) Welche der folgenden sieben Parteien ist Ihrer Meinung nach am ehesten in der Lage, gegenwärtig die Probleme unter Frage 1 ( = auf die Allgemeinheit bezogen) bzw. Frage 2 ( = auf Sie persönlich bezogen) durch ihr veröffentlichtes Parteiprogramm (Forderungen, Ziele, Werte) zu lösen?
3.1) CDU/CSU (Unionsparteien)
3.2) SPD
3.3) AfD
3.4) Grüne
3.5) FDP
3.6) BSW
3.7) Linke
Zur Frage 1.)
Zwei Antworten sollen möglich sein aus den folgenden neun Problemfeldern (a bis i):
a) Corona
b) Renten / Soziales Gefälle
c) Politikverdruss
d) Rechte / AfD
e) Kosten / Löhne / Preise
f) Ukraine / Krieg / Russland
g) Energie / Versorgung / Klima
h) Ausländer / Integration / Flüchtlinge
i) Wirtschaftslage
Überlegen Sie sich mögliche Antworten zu den obigen Fragen 1 bis 3!
Die Antworten dazu werden Ihnen helfen, eine Entscheidung bei der nächsten Bundestagswahl in Bezug auf die Abgabe Ihrer Stimme parat zu haben.
Wir wollen uns nun eine Entwicklung der Monatsmittelwerte der einzelnen Parteien anschauen. Die Zahlen dazu stammen aus Wikipedia, Art. "Bundestagswahl 2025/Umfragen und Prognosen". Der Mittelwert ergibt sich dabei aus der Addition aller Umfragewerte einer Partei in dem betreffenden Monat und der anschließenden Division mit der in Klammern angegebenen Anzahl der berücksichtigten Umfragen. Die Monatswerte werden zur Berechnung der parlamentarischen Mehrheiten von diversen Koalitionsmöglichkeiten herangezogen:
Was ist dabei bedeutsam/signifikant?
1.) SPD, Grüne und FDP unterliegen einem Abwärtstrend.
2.) CDU und AfD befinden sich in einem Aufwärtstrend.
3.) Linke und FDP sind zum Stand Dezember 2024 unter der 5 % - Hürde (wären also nicht im Bundestag vertreten).
4.) Die AfD ist nach der CDU zweitstärkste Kraft all dieser Parteien.
5.) Die Grünen befinden sich im November 2024 in einem Tiefstand. Die Kurve geht aber im Dezember 2024 wieder leicht nach oben.
"Was ist Ihrer Meinung nach gegenwärtig das wichtigste Problem in Deutschland?"
Quelle:
"Was ist Ihrer Meinung nach gegenwärtig das wichtigste Problem in Deutschland?"
(Darstellung in Tabellenform)
Für das Jahr 2024:
Zum Stand: 06.Dezember 2024:
Damit ergibt sich folgende Hierarchie zum Stand 06.12.2024:
Mit anderen Worten:
Die Menschen umtreibt die Wirtschaftslage in Deutschland am stärksten.
Die Menschen umtreibt die Wirtschaftslage in Deutschland am stärksten.
Nach der Wirtschaftslage ist das zweitgrößte Problem die Frage:
"Ausländer, Integration, Flüchtlinge".
An dritter Stelle stehe das Problem "Energie, Versorgung, Klima".
Interessanterweise erscheint das Problem "Ukraine, Krieg, Russland" erst an vierter Stelle innerhalb dieser Hierarchie.
Es war mehr oder weniger zu erwarten, dass das Thema "Corona" als Bedrohung keine Rolle mehr spielt.
Das Problem der Inflation "Kosten, Löhne, Preise" erscheint innerhalb dieser Auflistung erst an Platz 5 dieser Hierarchie.
An dieser Stelle wäre es interessant zu schauen, was die einzelnen Parteien zur Problematik "Wirtschaftslage" anbieten.
Schauen wir einmal auf die Parteien...
1. CDU
Am 10. Oktober 2024 lesen wir auf der CDU-Webseite (Zitat):
"Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage ist alarmierend und fordert einen grundlegenden Neuanfang. Friedrich Merz, der Kanzlerkandidat der CDU, bringt es auf den Punkt: „Wir müssen den Mut haben, den Rahmen neu zu setzen.“ Nur so kann Deutschland die wirtschaftliche Zukunft sichern.
Wirtschaftsforschung: Deutschland in der Rezession
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben die Erwartungen für das Wirtschaftswachstum 2024 mehrfacht gesenkt. Auch der Wirtschaftsminister selbst rechnet mittlerweile mit einem weiteren Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,1 Prozent.
Merz warnt: „Wir müssen aufpassen, dass Deutschland nicht das Schlusslicht unter den Industrienationen wird.“ Dies ist besonders besorgniserregend, da „wir Wachstum brauchen, um den sozialen Frieden in Deutschland zu sichern und den Menschen Perspektiven zu bieten“.
Bürokratieabbau dringend nötig
Ein zentrales Hindernis für wirtschaftliches Wachstum ist die wachsende Bürokratie. Der Nationale Normenkontrollrat (NKR) hat in seinem Jahresbericht 2024 festgestellt, dass „der Erfüllungsaufwand weitergewachsen“ ist. Der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Krings, hebt hervor: „25 Prozent Bürokratiekosten in maximal fünf Jahren abzubauen - genau das war das Programm der unionsgeführten Bundesregierung bei Einführung des Normenkontrollrats vor über 15 Jahren und dieser Plan wurde auch umgesetzt. Die Ampel hätte das einfach nur nachmachen müssen.“
Julia Klöckner, wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion, fügt hinzu: „Es ist amtlich: Die Ampel tut zu wenig für den Bürokratieabbau. Fünfmal so viel Vereinfachungen wären notwendig, unter anderem für die heimische Wirtschaft, damit die Entlastung spürbar werden.“ Sie rechnet vor: „Allein seit 2021 ist der Erfüllungsaufwand von ca. 6 Milliarden Euro auf nunmehr über 25 Milliarden Euro angestiegen. Dieser Bürokratieaufbau ist an vielen Stellen ein Misstrauensvotum gegenüber der Wirtschaft.“ Klöckner fordert eine klare Strategie: „Wir brauchen ein Belastungsmoratorium und müssen bestehende Vorschriften auf den Prüfstand stellen.“ Die CDU hatte schon früher gefordert: Für jede neue Vorschrift muss mindestens eine bestehende entfallen.
CDU fordert eine „Wirtschaftswende“
CDU-Chef und Kanzlerkandidat Merz betont, in der Wirtschaftspolitik ist eine grundlegende Wende nötig: „Wir wollen den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken, indem die Rahmenbedingungen für alle verbessert werden.“ Er fordert umfassende Reformen, darunter die Absenkung der Stromsteuer auf das europäische Minimum und die Halbierung der Netzentgelte.
Die CDU hat bereits umfangreiche Vorschläge unterbreitet, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Merz erklärt: „Eine echte Reform der Unternehmensbesteuerung ist dringend notwendig.“
Eine klare Richtung für die Zukunft
Die CDU steht für eine Politik, die Deutschland wieder an die Spitze bringen kann. „Wir wollen mit guter und mutiger Politik dafür sorgen, dass das Vertrauen wieder wächst“ Friedrich Merz steht für eine klare Vision: „Wir stehen für eine Politik, die echte Entlastungen für die Wirtschaft schafft und die Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellt.“ Ein leistungsstarkes Deutschland mit innovativen Unternehmen, einer modernen Infrastruktur und einer gerechteren Wirtschaftspolitik ist das Ziel. Mit einer mutigen und visionären Wirtschaftspolitik können die Herausforderungen gemeistert und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt werden.
Als Kanzlerkandidat ruft Merz alle Bürgerinnen und Bürger auf, gemeinsam mit der Union für diese Zukunft zu arbeiten: „Denn ich glaube zutiefst an Deutschlands Potentiale und an die Kraft, die in uns steckt.“
Mit klaren Zielen, konkreten Vorschlägen und einem Fokus auf Bürokratieabbau, Innovation und Anerkennung von Leistung wird die CDU Deutschland wieder stark machen – für eine erfolgreiche Zukunft, die uns allen zugutekommt. „Wir sind es unseren Kindern und Enkelkindern einfach schuldig“, bekräftigt Merz abschließend. Merz verspricht als Kanzlerkandidat der Union für Deutschland eine zukunftsorientierte, wirtschaftlich starke und gerechte Politik zu machen."
Zitat Ende.
2. SPD
Auf der folgenden PDF-Datei lesen wir am 14. März 2024 auf einer SPD-Webseite:
Link und Quellenangabe:
(14. März 2024)
3. Grüne:
Am 24. Oktober 2024 lesen wir auf einer Webseite der Grünen (Zitat):
"Robert Habeck hat einen Plan vorgestellt, wie Deutschlands wirtschaftliche Kräfte neu entfesselt werden. Die Vorschläge sollen die Innovationskraft stärken, Energiepreise senken, Bürokratie abbauen und Klimaschutz als Standortfaktor etablieren. Was das konkret bedeutet, liest Du hier."
Link und Quellenangabe:
"Mehr Innovation, Bildung und bessere Infrastruktur
"Wirtschaftskrise: Investieren statt kapitulieren!
4. FDP
Am 31. Oktober 2024 hat die FDP eine 18-seitige PDF-Datei ins Internet gestellt mit folgendem Titel:
"Wirtschaftswende Deutschland - Konzept für Wachstum und Generationengerechtigkeit"
(Autor: Christian Lindner):
Link und Quellenangabe:
5. AfD
Am 14. Mai 2024 brachte die AfD-Bundestagsfraktion folgenden Antrag ein (Zitat):
"Antrag der Abgeordneten Leif-Erik Holm, Dr. Malte Kaufmann, Enrico Komning,
Uwe Schulz, Dr. Michael Espendiller, Sebastian Münzenmaier, Bernd
Schattner, Kay-Uwe Ziegler, Carolin Bachmann, Dr. Christina Baum, Barbara
Benkstein, René Bochmann, Marcus Bühl, Dr. Michael Kaufmann, Jörn König,
Tobias Matthias Peterka, Jan Wenzel Schmidt und der Fraktion der AfD
Aufschwung für Deutschland – Starke Wirtschaft und soziale Verantwortung"
Dieser Antrag umfasst 8 Seiten:
6. BSW
Auf der Seite des BSW lesen wir (Zitat):
"Mehr Innovation, Bildung und bessere Infrastruktur
Für eine starke und innovative Wirtschaft
Noch hat unser Land eine solide Industrie und einen erfolgreichen, innovativen Mittelstand. Aber die Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Unsere öffentliche Infrastruktur ist in einer für ein führendes Industrieland blamablen Verfassung. Kaum ein Zug fährt pünktlich, als Kassenpatient wartet man Monate auf einen Facharzttermin, zigtausende Lehrer, Kitaplätze und Wohnungen fehlen. Marode Straßen und Brücken, Funklöcher und langsames Internet, überforderte Verwaltungen und unnütze Vorschriften machen gerade kleinen und mittelgroßen Unternehmen das Leben schwer. Das deutsche Schulsystem mit 16 unterschiedlichen Lehrplänen, viel zu großen Klassen und frühzeitiger Selektion verweigert Kindern aus weniger begüterten Familien Bildungs- und Lebenschancen und versagt zugleich vor der Aufgabe, die von der Wirtschaft dringend benötigten Fachkräfte auszubilden. Seit durch die Russlandsanktionen und vermeintliche Klimapolitik auch noch Energie schlagartig teurer wurde, droht unserem Land der Verlust wichtiger Industrien und hunderttausender gutbezahlter Arbeitsplätze. Viele Unternehmen erwägen eine Verlagerung ihrer Produktion ins Ausland. Andere sind in ihrer Existenz bedroht.
Von Konzernen beeinflusste und gekaufte Politik und das Versagen der Kartellbehörden haben eine Marktwirtschaft geschaffen, in der viele Märkte nicht mehr funktionieren. Es sind marktbeherrschende Großunternehmen, übermächtige Finanzkonzerne wie Blackrock und übergriffige Digitalmonopolisten wie Amazon, Alphabet, Facebook, Microsoft und Apple entstanden, die allen anderen Marktteilnehmern ihren Tribut auferlegen, Wettbewerb untergraben und die Demokratie zerstören. Zu einem beachtlichen Teil ist die aktuelle Inflation auch Ergebnis eines durch zu große wirtschaftliche Macht verursachten Marktversagens.
Wir streben eine innovative Wirtschaft mit fairem Wettbewerb, gut bezahlten sicheren Arbeitsplätzen, einem hohen Anteil industrieller Wertschöpfung, einem gerechten Steuersystem und einem starken Mittelstand an. Dafür wollen wir Marktmacht begrenzen und marktbeherrschende Konzerne entflechten. Wo Monopole unvermeidlich sind, müssen die Aufgaben gemeinnützigen Anbietern übertragen werden. Die deutsche Industrie ist das Rückgrat unseres Wohlstands und muss erhalten bleiben. Wir brauchen wieder mehr Zukunftstechnologien made in Germany, mehr hidden champions und nicht weniger.
Zukunftstechnologien made in Germany
Um den wirtschaftlichen Abstieg unseres Landes zu verhindern, sind massive Investitionen in unser Bildungssystem, unsere öffentliche Infrastruktur und in kompetente, effektive Verwaltungen notwendig. Wir brauchen Zukunftsfonds zur Förderung innovativer heimischer Unternehmen und Start-ups und nicht Milliardensubventionen für Konzerne aus Übersee. Deutschland als exportstarkes und rohstoffarmes Land braucht eine Außenwirtschaftspolitik, die auf stabile Handelsbeziehungen mit möglichst vielen Partnern statt auf neue Blockbildung und ausufernde Sanktionen setzt und die unsere Versorgung mit Rohstoffen und preiswerter Energie sicherstellt.
Die Veränderung des Weltklimas und die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen sind ernste Herausforderungen, die die Politik nicht ignorieren darf. Zu einer seriösen Klima- und Umweltpolitik gehört aber Ehrlichkeit: Die Energieversorgung Deutschlands lässt sich im Rahmen der heutigen Technologien nicht allein durch erneuerbare Energien sichern. Blinder Aktivismus und undurchdachte Maßnahmen helfen dem Klima nicht, aber sie gefährden unsere wirtschaftliche Substanz, verteuern das Leben der Menschen und untergraben die öffentliche Akzeptanz von sinnvollen Klimaschutzmaßnahmen. Der wichtigste Beitrag, den ein Land wie Deutschland zur Bekämpfung von Klimawandel und Umweltzerstörung leisten kann, ist die Entwicklung innovativer Schlüsseltechnologien für eine klimaneutrale und naturverträgliche Wirtschaft der Zukunft."
7. Linke
Am 10. Oktober 2024 erscheint auf der Webseite der Linken der folgende Text (Zitat):
"Wirtschaftskrise: Investieren statt kapitulieren!
Angesichts der anhaltenden Wirtschaftsflaute fordert Janine Wissler, dass Bundeswirtschaftsminister Habeck die Schuldenbremse zumindest aussetzen muss, damit Schienen, Schulen und Straßen saniert werden können. Ein großes Sanierungsprogramm für die Infrastruktur würde die Wirtschaft ankurbeln und Arbeitsplätze sichern.
"Der Bundeswirtschaftsminister wirkt wie ein Feuerwehrmann, der neben dem brennenden Haus steht und sich darüber beklagt, dass niemand das Feuer löscht. Ich erwarte vom Minister, dass er endlich handelt und Vorschläge macht, wie das Land aus der Krise kommt. Stattdessen hofft der Minister auf eine bessere Konsumlaune im nächsten Jahr, die dann das Wirtschaftswachstum antreiben soll. Bei Habeck gilt offenbar nur noch das Prinzip Hoffnung. Doch eine bessere Konsumlaune wird sich nicht einstellen, wenn die Aufträge für die Industrie wegbrechen und die Arbeitslosigkeit steigt. Diese Realitätsverweigerung macht die Krise noch schlimmer.
Die Bundesregierung muss die Schuldenbremse zumindest aussetzen. Dann wäre genug Geld da für eine Investitionsoffensive, um Schulen, Schienen und Straßen endlich zu sanieren."
Die Bundesregierung muss die Schuldenbremse zumindest aussetzen. Dann wäre genug Geld da für eine Investitionsoffensive, um Schulen, Schienen und Straßen endlich zu sanieren."
Welchen Eindruck haben Sie, liebe Leserinnen und liebe Leser?
Welche von diesen sieben Parteien hat Ihrer Meinung nach das überzeugendste gesagt bzw. geschrieben?
Schauen Sie sich in den nächsten Tagen und Wochen, bitte, genauestens an, was die Parteien und Kanzlerkandidaten (Scholz, Merz, Habeck, Weidel) sagen, auf ihren Webseiten schreiben und welche Probleme bzw. Lösugsansätze sie in den Vordergrund stellen.
Ich persönlich finde die Strategie und die Vorgehensweise von Friedrich Merz (CDU) in Bezug auf den Russland-Ukraine-Krieg - ca. 1.000 km östlich von Deutschland - äußerst problematisch. Friedrich Merz hat Putin ein Ultimatum gesetzt und möchte der Ukraine Taurus-Marschflugkörper zur Verfügung stellen.
Dazu folgende Videos:
1.) Tino Chrupalla zur Absicht von Friedrich Merz, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern:
1.) Tino Chrupalla zur Absicht von Friedrich Merz, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern:
2.) Friedrich Merz: Hat er nun öffenlich Putin ein Ultimatum gesetzt oder nicht?
3.) Was ist der Taurus-Marschlugkörper für eine Waffe?
4.) "Was Merz als Kanzler für den Ukraine-Krieg bedeuten würde" (Zitat):
"Eine Woche nach Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist auch Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) in die Ukraine gereist. Dort mahnte Merz, dass man alles tun müsse, "um die Ukraine in die Lage zu versetzen, ihr Recht auf Selbstverteidigung wahrzunehmen, ohne Einschränkung". Im ZDF-Interview äußerte sich Merz außerdem zu der Debatte um Taurus-Lieferungen, den Auswirkungen einer weiteren Amtszeit von Donald Trump auf den Krieg und was die Entwicklungen in Syrien für Russlands Angriff auf die Ukraine bedeuten."
Zitat Ende.
Ich möchte an dieser Stelle vorläufig nur soviel sagen und schreiben:
Ich halte die Eskalationsspirale, was die Waffenlieferungen anbetrifft, für äußerst gefährlich. Wir haben gesehen, dass die Eskalation an Waffenlieferungen ständig zugenommen hat. Russland führt den Krieg weiter. Der Westen hält dagegen und liefert ständig weitere und offensivere Waffen. Das kann nicht der richtige Weg sein. Ich bin stattdessen froh, dass die US-Amerikaner für Donald Trump gestimmt und damit die Republikaner gewählt haben. Ich verbinde damit die Hoffnung, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine zum Stillstand kommt. Donald Trump hat dazu immer wieder Anzeichen gemacht und Aussagen verlautbaren lassen.
Ich halte die Eskalationsspirale, was die Waffenlieferungen anbetrifft, für äußerst gefährlich. Wir haben gesehen, dass die Eskalation an Waffenlieferungen ständig zugenommen hat. Russland führt den Krieg weiter. Der Westen hält dagegen und liefert ständig weitere und offensivere Waffen. Das kann nicht der richtige Weg sein. Ich bin stattdessen froh, dass die US-Amerikaner für Donald Trump gestimmt und damit die Republikaner gewählt haben. Ich verbinde damit die Hoffnung, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine zum Stillstand kommt. Donald Trump hat dazu immer wieder Anzeichen gemacht und Aussagen verlautbaren lassen.
Der Plan von Friedrich Merz hört sich zunächst (!) einigermaßen gangbar und vernünftig an - aber auch nur auf den ersten Blick und für Menschen, die sozusagen über keinen größeren Horizont verfügen.
Ich kann Friedrich Merz von der CDU allein schon wegen seiner politischen Haltung während der Corona-Zeit nicht vertrauen. Friedrich Merz war in der Corona-Krise ein starker Verfechter des mRNA-Spikestoffes. Er scheint offen für "Experimente" zu sein. Er scheint sich nicht über bestimmte Gefahren im Klaren zu sein. Er kann sie scheinbar nicht antizipieren. Er neigt darüber hinaus sehr stark zur Provokation und ist mir persönlich zu forsch bzw. zu undiplomatisch.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Umfragewerte für die CDU und damit für eine mögliche Kanzlerschaft von Friedrich Merz zurückgehen würden.
Auf der anderen Seite habe ich aber auch bestimmte Ressentiments gegenüber der Partei AfD und deren Politiker*innen, so dass ich in dieser Frage sehr ambivalent bin.
Ich kann an dieser Stelle nur sagen:
Schaut Euch, liebe Freundinnen und Freunde, bitte in den nächsten Tagen und Wochen genauestens an, was die Politikerinnen und Politiker dieser sieben Parteien sagen und schreiben.
Schaut Euch, liebe Freundinnen und Freunde, bitte in den nächsten Tagen und Wochen genauestens an, was die Politikerinnen und Politiker dieser sieben Parteien sagen und schreiben.
Es ist von entscheidender Bedeutung, wie die Politik für Deutschland in den nächsten vier Jahren der kommenden Legislaturperiode aussehen wird.
Macht Euch, bitte, auf vernünftige Weise Gedanken, welcher Partei ihr Eure Stimme geben werdet - vorausgesetzt, es kommt am 23. Februar 2025 tatsächlich zu einer Neuwahl des Bundestages (Bundestagswahl).
Hört Euch, bitte, genau an, was jene Politiker*innen sagen:
a) zum Russland-Ukraine-Krieg
b) zur Energiepolitik
c) zur Klimapolitik
d) zur Ausländer-, Integrations- und Flüchtlingspolitik
d) zur Wirtschaftspolitik
Wir alle, die Wählerinnen und Wähler, als wählender Teil Deutschlands, werden am 23. Februar 2025 sehr wahrscheinlich über die Zukunft Deutschland in den nächsten vier Jahren abstimmen dürfen.
Die Überlegung, wem bzw. welcher Partei wir unsere Stimme geben, sollte - wie immer - sorgfältig erfolgen.
Ich wünsche mir, dass wir als Wählerinnen und Wähler am 23. Februar 2025 eine gute Wahl treffen und dass Deutschland, Europa und die Welt in eine gute Entwicklung kommen.
Rainer Langlitz
Es gibt noch keine Rezension.