Beziehung und Partnerschaft - ja oder nein? Meine Ansicht dazu...
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Samstag, 23. November 2024 · 5:15
Viele Menschen suchen anscheinend so etwas wie "Beziehung, Partnerschaft, die große Liebe etc.".
Der Wunsch nach einer Beziehung stellt eine Ambivalenz dar, die jeder Mensch für sich selbst lösen muss/sollte:
Wie bin ich glücklicher? Mit oder ohne einem (festen) Partner?
Der folgende Text soll dazu dienen, meine Ansicht über „Beziehung, Partnerschaft, große Liebe“ etc. zu verdeutlichen und möglicherweise eigene Ansichten zu entwickeln.
Eine Beziehung soll gelingen und nicht nach ein paar Jahren scheitern, nicht wahr?
Es gibt zwar Theorien, wie Partnerschaften funktionieren und gelingen können (!). Diese Theorien sind aber - wie gesagt - mehr Theorien, und oftmals sieht die Praxis völlig anders aus.
Ich bin durch und durch Realist.
Und sagen wir es mal so:
Eine Beziehung / Partnerschaft einzugehen, ist unter Schwulen / Gays (natürlich aber auch unter Heten) äußerst schwierig - aus meiner Sicht, und zwar aus folgenden drei Problemen:
1.) der Druck durch das "Marktangebot".
2.) die mögliche Monotonie des Alltags - gepaart mit Stress, Konflikten und Beziehungsproblemen.
3.) die nicht zu unterschätzende Eifersucht
Ich will das Modell "Partnerschaft / Beziehung" nicht zwingend schlecht reden. Aber es gibt ja nicht ohne Grund den Spruch:
„Die Ehe ist ein Versuch, zu zweit mit den Problemen fertig zu werden, die man allein niemals gehabt hätte.“
(Eddie Cantor, amerikanischer Schauspieler und Schriftsteller, 1892 – 1965).
Nun sag mir bitte einer, wofür im 21. Jahrhundert eine Beziehung / Partnerschaft mit gemeinsamem Wohnen gut ist...
Für das gemeinsame Aufwachen am Morgen? Das kann ich auch bei NSA bzw. F+ haben, und manchmal ist man ja wirklich froh, nicht in das zerknautschte Gesicht des Anderen zu schauen oder dessen schlechte Laune abzubekommen.
Um nicht alleine sein zu müssen? Hmm, ich finde, dann stimmt etwas im eigenen Leben nicht, wenn man nicht alleine sein kann. Man missbraucht dann mehr oder weniger einen anderen Menschen, den man für sich vereinnahmen möchte.
Und wenn ich dann sehe, wie viele Paare trotz ihrer Partnerschaft (heimlich oder ganz offiziell) trotzdem offen für Sexdates sind, dann frage ich mich schon, wofür man eine Beziehung anstrebt.
Das Gegenteil ist meistens eher der Fall: Partnerschaften - vor allem mit gemeinsamen Wohnen - sind schwierig bis hin zu problematisch.
Wenn man Kinder möchte, dann wird es nochmals schwieriger...ich denke, das versteht sich von selbst.
Ich plädiere ohnehin dafür, angesichts von über acht Milliarden Menschen auf diesem Planeten Erde, weniger egoistisch zu sein und von daher weniger dem Gedanken anzuhängen, möglichst viele Kinder in die Welt zu setzen gemäß irgendwelcher religiöser Phantasien ("je mehr Kinder desto gesegneter" - was für ein Unsinn...! - Das Gegenteil scheint mir der Fall zu sein, also je mehr Kinder, desto mehr Schwierigkeiten, egal ob finanziell oder alltäglich etc.). Ich finde, man ist nicht (!) egoistisch, wenn man keine Kinder möchte. Und ich denke auch, dass etwas Sinnvolles darin innerhalb der Natur zu erkennen ist, dass es Schwule und Lesben gibt - also Menschen, denen es von Natur aus nicht möglich ist, quasi auf eigene natürliche Weise, Kinder zu zeugen. Rein theoretisch ist dies natürlich möglich...in aller Regel bekommen jedoch Schwule und Lesben auf natürliche Weise keine Kinder. Dies hat die Natur der Verschmelzung einer Ei- und Samenzelle zwischen Mann und Frau vorgesehen. Das heißt aber nun nicht, wie es die ein oder andere kirchliche Meinung sieht, dass Sexualität ausschließlich dem Kinderzeugen vorenthalten sei. Auch diese Sichtweise ist natürlich großer Unsinn!
Ich plädiere ohnehin dafür, angesichts von über acht Milliarden Menschen auf diesem Planeten Erde, weniger egoistisch zu sein und von daher weniger dem Gedanken anzuhängen, möglichst viele Kinder in die Welt zu setzen gemäß irgendwelcher religiöser Phantasien ("je mehr Kinder desto gesegneter" - was für ein Unsinn...! - Das Gegenteil scheint mir der Fall zu sein, also je mehr Kinder, desto mehr Schwierigkeiten, egal ob finanziell oder alltäglich etc.). Ich finde, man ist nicht (!) egoistisch, wenn man keine Kinder möchte. Und ich denke auch, dass etwas Sinnvolles darin innerhalb der Natur zu erkennen ist, dass es Schwule und Lesben gibt - also Menschen, denen es von Natur aus nicht möglich ist, quasi auf eigene natürliche Weise, Kinder zu zeugen. Rein theoretisch ist dies natürlich möglich...in aller Regel bekommen jedoch Schwule und Lesben auf natürliche Weise keine Kinder. Dies hat die Natur der Verschmelzung einer Ei- und Samenzelle zwischen Mann und Frau vorgesehen. Das heißt aber nun nicht, wie es die ein oder andere kirchliche Meinung sieht, dass Sexualität ausschließlich dem Kinderzeugen vorenthalten sei. Auch diese Sichtweise ist natürlich großer Unsinn!
Darüber hinaus ist es extrem wichtig, im Vorfeld einer Partnersuche...
a) ... sich selbst genauestens zu kennen und zu wissen, wer man selbst ist (Distanz- oder Nähe-Typ bzw. Ordnungs- oder eher Chaos-Typ).
b) ... was man selbst gerne freizeitmäßig macht.
c) ... wie der eigene Alltag aussieht und gestaltet wird.
d) ... ob man einen Gegensatz zu sich selbst sucht oder eben das "Gleich und Gleich".
Und ich bin der festen Überzeugung, dass noch mehr auszuloten ist als nur diese oberflächlichen Punkte.
Die Probleme stecken ja oft im Detail.
Und wem Kommunikation bzw. Nähe zu einem anderen Menschen ein Problem ist, der sollte von einer Beziehung ohnehin die Finger lassen...
Insofern:
Ja! Beziehung kann (!) etwas Schönes sein!
Aber es muss realistisch angegangen werden.
Am Anfang eines Kennenlernens bzw. einer Beziehung hat man immer die rosarote Brille auf, unter der alles schön gefärbt ist.
Und wehe, man zieht zu früh in eine gemeinsame Wohnung zusammen...davon kann ich nur erst recht abraten.
Ja!
Warum also nicht "Vertrauen" bekommen und eine schöne Zeit leben unter verschiedenen (!) und mehreren "Partnern" - wenn man sich das selbst erlaubt - unter dem Aspekt von "Polyamory" bzw. NSA oder F+ oder wie auch immer man es bezeichnen möchte.
NSA / F+ erspart einem viel Ärger, viele Probleme und kann trotzdem wunderschön sein!
Insofern sage ich:
Ich bin zwar offen dafür, jemanden kennenzulernen.
Aber ich sage auch, dass ich offen bin für andere "geile Dinge". 🔥.🔥.🔥.
Es gäbe noch jede Menge dazu zu schreiben und zu sagen.
Jeder soll sich mal eigene Gedanken über dieses Thema "Sex, Beziehung und Partnerschaft" machen.
Vgl. dazu auch meinen Artikel "Von der Bedeutung der Ehe und der "Freundschaft-Plus"" vom 01. September 2020 unter folgendem Link:
Im Endeffekt geht es doch darum, dass wir als Individuen glücklich sind und unser Leben einmal lebens-satt beenden (können).
Auch dazu gäbe es nun noch eine Menge zu sagen, denn für viele Menschen gehört es zum "Sinn ihres Lebens" aus diesem Leben mit Nachwuchs zu scheiden.
Hier liegt natürlich auch ein egoistischer Gedanke zu Grunde, denn man macht den Nachwuchs zum Objekt seiner eigenen Bedürfnisse und zum Mittel der "Angstbewältigung".
Greetz / liebe Grüße
Rainer Langlitz
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